Geb. als Emma Rother. Sie stammte aus einer kleinbürgerlichen katholischen Familie und kam wie viele der ersten Sozialdemokratinnen über die bürgerliche Frauenbewegung zur SPD. In den achtziger Jahren trat sie in der Berliner Arbeiterinnenbewegung an die Öffentlichkeit, sie war Vorstandsmitglied des Frauen-Hilfsvereins für Arbeiterinnen und des Vereins zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen. 1889 wurde sie als Vertreterin der deutschen Frauen zum Gründungskongreß der Zweiten Internationale nach Paris gesandt, und 1891 gab sie Die Arbeiterin heraus. Die Zeitschrift wurde von Ihrers Ehemann, einem Apotheker, finanziell unterstützt, bis sie Ende des Jahres von Dietz übernommen und von Clara Zetkin als Gleichheit weitergeführt wurde. Bis zu ihrem Tode war Emma Ihrer an führender Stelle in der sozialdemokratischen Frauenbewegung und der Gewerkschaft tätig. Als erste Frau gehörte sie von 1890 bis 1892 der Generalkommission der freien Gewerkschaften an, und 1904 wurde sie Mitglied des Arbeiterinnenagitationskomitees