143-3-24

In der Vorbereitungsphase war um solche Ausnahmen durchaus noch gestritten worden. So hatte etwa der Geh. Kriegsrat und Polizeidirektor Frey im Sommer 1808 vorgeschlagen, „Witwen, welche das bürgerliche Gewerbe ihres Mannes fortsetzen", die Befugnis zu erteilen „einem Bürger ihre Stimme bei den Versammlungen zu übertragen"-„andern Bürgerwitwen steht dagegen keinerlei Einwirkung auf diese Versammlungen offen". Damit knüpfte Frey offensichtlich an überkommene Gepflogenheiten der Zunftverfassung an.

143-3-23

Vgl. etwa die gutdokumentierte Praxis in Detmold: Fritz Verdenhalven (Hg.), Bürgerbuch der Stadt Detmold von 1635 bis 1885, Detmold 1977, passim.

143-3-22

Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794. Textausgabe, mit einer Einführung von Hans Hattenhauer, Frankfurt 1970 S.351.

143-3-19

Ordnung für sämmtliche Städte der Preußischen Monarchie mit dazu gehöriger Instruktion, Behuf der Geschäftsführung der Stadtverordneten bei ihren ordnungsmäßigen Versammlungen. Vom 19. November 1808, abgedruckt in: Christian Engel! u. Wolfgang Haus (Hg.), Quellen zum modernen Gemeindeverfassungsrecht in Deutschland Stuttgart 1975, S. 104ff., Zitate S. 105, 112, 106, 107.

143-3-16

Rainer Koch, Grundlagen bürgerlicher Herrschaft, Wiesbaden 1983 S. 78f.; Jürgen Kocka, Weder Stand noch Klasse, Bonn 1990, S.241 Anm. 76.

143-3-15

Heide Wunder, Die bäuerliche Gemeinde in Deuschland, Göttingen 1986, v. a. S.47, 68, Zitat S. 99; Josef Mooser, Gleichheit und Ungleichheit in der ländlichen Gemeinde. Sozialstruktur und Kommunalverfassung im östlichen Westfalen vom späten 18. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 19, 1979 S. 231-262.

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