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»Überblickt man von hier aus noch einmal den Weg, der vom >System-fragment< zum eigentlichen System Hegels führt, so erkennt man die innere Notwendigkeit des Weges. Diese Notwendigkeit ist die Notwendigkeit des Denkens selbst, das sich seiner als Denken bewußt wird.« Walter Schulz: Hegels System des Absoluter und Nietzsches System der ewigen Wiederkehr des Gleichen, in: Der Gott der neuzeitlichen Metaphysik. Pfullingen 1957; S. 95

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»Hegel selbst hat freilich diese Konsequenz seiner Dialektik nicht in solcher Schärfe gezogen, ihr vielmehr durch den Abschluß seines Systems widersprochen und die kritisch-revolutionäre Seite mit der dogmatischkonservativen verdeckt.« (S. 83) - »In beiden Angriffsrichtungen haben die Junghegelianer, ohne es selber wissen zu können, auf Hegels theologische und politische Jugendschriften zurückgegriffen, welche die Problematik des bürgerlichen Staates und der christlichen Religion am Maßstab der griechischen Polis und ihrer Volksreligion schon mit aller Schärfe entwickelt hatten.« (S.

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»Immer wieder kehrt meine Darstellung zu diesem Fundamentalbegriffe (dem des Schicksals, Anm. d. Verf.) zurück: hier war die Wurzel des Pantragismus aufzuzeigen, aus welchem ein philosophischer Ansatz entsprang, der erst nachträglich die bekannte dialektische Wendung nahm.« Hermann Glockner: Hegel, Bd. 2, Stuttgart 1940, in: Hegel, Sämtliche Werke, Bd. 22, hrsg. v. Hermann Glockner; Vorwort, S. 18

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»Mit seinem tiefen Sinn für das Konkrete wendet sich Hegel zu der Daseinslage, in der die Lebendigkeit des Seins am unmittelbarsten erfahren wird.« Justus Schwarz: Hegels philosophische Entwicklung. Frankfurt 1938; S. 65

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»Er steht neben Niebuhr, dessen politisches Genie und dessen historische Kritik die erste Geschichte eines politischen Körpers geschaffen hat, als der Begründer der Geschichte der Innerlichkeit des menschlichen Geistes.« Die Jugendgeschichte Hegels, in >Wilhelm Diltheys gesammelte Schriften<. Leipzig u. Berlin 1925; Bd. 4, S. 157

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