Iran

Die iranische Frauenbewegung

»Es ist, als ob der Iran immer ein Friedhof gewesen wäre ...«
Turan Tay-El Saltaneh, Feministin des 19. Jahrhunderts

Im Iran hat es außer in der kurzen Zeit nach der Revolution von 1979 nie eine Frauenbefreiungsbewegung gegeben.[1] Damals wuchs die Bewegung gemeinsam mit der Revolution, bezog ihre Kraft daraus und erreichte ihren Höhepunkt mit dem Internationalen Frauentag am 8. März 1979. Die Massenfeiern dauerten eine Woche und entwickelten sich zu einer Protestkundgebung gegen den gerade von der neuen revolutionären Führung verordneten Schleier und die Massenentlassungen von Frauen. Es war der Beginn einer unabhängigen, von den Massen unterstützten Frauenbewegung und gleichzeitig ihr Ende. Die neue revolutionäre Führung holte zum systematischen Gegenschlag aus. Man forderte die Frauen auf, den Schleier oder den islamischen Hejab zu tragen und nicht mehr zu demonstrieren. Die siegreiche Revolution würde sich der Bedürfnisse der Frauen annehmen.
Doch die Frauen machten weiter und wurden nun massiv und offen angegriffen. Während einer Demonstration am 12. März 1979 schickte die revolutionäre Führung Schlägertrupps, die den 20000 demonstrierenden Frauen den Zugang zum Azadi (Freiheits-)Platz gewaltsam verwehrten. Es war der größte Zusammenschluß von Frauen in der iranischen Geschichte, und die Gegenmaßnahme der revolutionären Führer war nicht nur in höchstem Maß symbolisch, sondern in ihrer Brutalität auch repräsentativ für den neuen Kurs. Über die Ereignisse wurde eine Nachrichtensperre verhängt und von jenem Märztag an waren friedlich demonstrierende Frauen gewalttätigen Fanatikern ausgesetzt, die sie körperlich schwer mißhandelten, vergewaltigten, überfielen, sie als Huren und westliche Marionetten beschimpften. Die Stärke und Unabhängigkeit der Frauenbewegung wurde mit allen Mitteln bekämpft, obwohl die Frauenbewegung nicht anti-islamisch eingestellt war und das Tragen des Schleiers als jeder Frau selbst überlassene, persönliche Entscheidung betrachtete.
Das neue Regime schaffte alle demokratischen Rechte ab: Khomeini erklärte, Demokratie sei Unsinn, die Menschen wären unfähig, selbst für sich zu entscheiden, sie brauchten politische Führer, die sie leiteten. Für die Frauen sah die neue islamische Führung die Rückkehr zum traditionellen Islam vor: strenge Schleierpflicht, Geschlechtertrennung, Erwerbsuntätigkeit und Abgeschlossenheit. Hier einige der diskriminierenden Verordnungen, die Khomeini gleich nach der Rückkehr aus fünfzehnjährigem Exil erließ:

  • Er hob das Familienschutzgesetz auf, das die Zustimmung der Frau zur Zweitehe ihres Mannes forderte und ihr das Recht gab, selbst die Scheidung einzureichen.
  • Frauen wurden nicht mehr zum Richteramt zugelassen. Es kam zu Massenentlassungen von Frauen in Rundfunk und Fernsehen.
  • Frauen wurden von der Armee und vom Militärdienst ausgeschlossen. Weibliche Militärangehörige hatten hauptsächlich Schreib- und Lesekurse für die erwachsene Landbevölkerung abgehalten, besonders Frauen hatten davon profitiert.
  • Sport wurde nach Geschlechtern getrennt. Frauen durften an internationalen Sportveranstaltungen nicht mehr teilnehmen.
  • Die Koedukation wurde abgeschafft.
  • Das Mindestheiratsalter für Frauen wurde von 16 auf 13 Jahre herabgesetzt.
  • Die Kindergärten wurden an vielen Arbeitsstätten geschlossen.
  • Gemischte Badeanstalten wurden verboten.
  • Drei Frauen wurden hingerichtet. Man beschuldigte sie der Prostitution und Korruption, viele weitere Opfer sollten folgen.

Im Oktober 1979 ratifizierte der Revolutionsrat ein neues Familiengesetz, das allein dem Mann das Recht gab, sich scheiden zu lassen und der Ehefrau den Beruf zu verbieten. Er erhielt das alleinige Erziehungsrecht, konnte sich vier feste Ehefrauen nehmen und beliebig viele Zeitehen eingehen. Im April 1980 ließ Khomeini alle Universitäten schließen, rief die »kulturelle Revolution« aus und führte ein radikales Islamisierungsprogramm durch.
Die Mutterschaft wurde zur Hauptaufgabe der Frau erklärt, die neuen frauenfeindlichen Positionen wurden später durch die neue Verfassung bestätigt. Zum Zeitpunkt der siegreichen Revolution bestand die neue iranische Frauenbewegung aus hunderten von unabhängigen Einzelgruppen, die aus der Gewerkschafts- oder Parteiarbeit gekommen waren, alle mit ihrer eigenen Zeitung, spezifischem Anliegen und eigener Satzung, doch dieser totalen Vernichtungskampagne konnte sie nicht standhalten. Die Regierung gründete ihre eigene Frauenbewegung: die islamischen Frauen, die alle den Schleier trugen und sich dem neuen, von Männern und fanatischen Gruppen gestützten System unterordneten. Der Schlachtruf der Fanatiker lautete: »Entweder den Schleier oder Schläge auf den Kopf.«[2] Man erzwang die totale Kontrolle über die Frau, und der Schleier wurde zum Symbol der Unterdrückung, zur Siegesfahne. Es war nicht das erste Mal, daß ein neuer Staat seine erste Aufgabe in der Frauenunterdrückung sah. Die Wechselbeziehung von Besitz- bzw. Herrschaftsausdehnung und wachsender Frauenunterdrückung ist kennzeichnend für die persisch-iranische Geschichte.

Geschichte

Was heute mit Bezug auf den Iran und besonders die Islamische Republik der islamischen Frauendoktrin zugeschrieben wird: der Schleier, die Geschlechtertrennung, Polygamie, männliche Vorherrschaft und die rechtliche Bewertung der Frau als »halber Mann«, hat tiefe Wurzeln im vor-islamischen Persien. Wie im alten Persischen Reich beruht auch die Ausdehnung des Islam von der Stammesgemeinschaft an auf der Herausbildung einer zentralen Regierung, der Kontrolle über Handel und Wirtschaft sowie der Entstehung der Familie als sozialer und gesellschaftlicher Einheit. Die Verschiebung der Identitäts- und Loyalitätsgefühle von Klan und Stammesgemeinschaft auf Familie, Väter und religiöse Führer war ein entscheidender Schritt. Die Konsolidierung der Institution Familie festigte die Vorherrschaft des Mannes und verstärkte die Isolation der Frauen. In städtischen Zentren wird das besonders deutlich. Im Islam als einer kaufmännisch orientierten Gesellschaft beruhen alle Beziehungen auf Besitz, Tausch und der Macht des Privateigentums. In einem solchen System wird auch die Frau zu einer Form des Besitzes. Der Koran wendet sich an die Männer mit: »Frauen sind dein Land, kultiviere sie ...«, »wenn sie ungehorsam sind, schlage sie«.[3] In iranischen Dörfern nennt man Ehemänner bis heute Eigentümer ihrer Frauen; verheiratete Frauen spricht man nicht mit ihrem Namen an, sondern mit »Besitz von ... (z.B. Ali)«. Das vom Islam propagierte Gleichheitsprinzip galt nur für Männer. Es wurde von Mohammed taktisch und politisch geschickt genutzt, für die Frauen bedeutete es lediglich das Recht auf gleiche Unterdrückung: In polygamen Ehen wird der Mann angewiesen, seine Frauen alle gleichzubehandeln. Als das islamische Reich sich ausbreitete, weitete es auch seine Herrschaft über Frauen aus. Jeder einzelne Mann (nicht mehr nur Angehörige der Oberschicht) durfte jetzt vier Ehefrauen und soviele wechselnde Nebenfrauen haben, wie er sich finanziell leisten konnte, vorausgesetzt, er behandelte sie alle gleich. Für weibliche Individualität, persönliche Bedürfnisse oder Entscheidungsfreiheit blieb da kein Raum. Und doch macht Mohammed die Frauen für das Bedürfnis der Männer nach Polygamie verantwortlich. Die Männer müssen sich vor den Frauen hüten, denn ihre Schönheit und Sexualität bringt die Männer um ihre Selbstbeherrschung. Die strenge Schleierpflicht, die strikte Geschlechter-trennung, weibliche Abgeschiedenheit und die polygame Ehe sollen die zerstörerische sexuelle Macht der Frauen unter Kontrolle bringen.
Bis heute ist die Vorstellung von der Frau als rein sexuellem Wesen kennzeichnend für den Islam und bestimmt die gesellschaftliche Stellung der Frau. Sozialgeschichtliche Dokumente definieren alles an einer Frau als rein sexuell: ihr Lächeln, ihre Art zu sprechen, ihre sozialen Fähigkeiten, ihr Bedürfnis zu schreiben, ihren Wunsch nach Bildung und Erziehung, nach Kunst und Musik.[4] Eine Frau, die selbständig sein und ihren Ehemann frei wählen möchte, wird automatisch zu einer Frau von loser Moral, einer Art Hure. Im Islam und im heutigen Iran entspricht eine »gute« Frau einer christlichen Nonne, mit dem einzigen Unterschied, daß sie verheiratet ist und ihrem Mann Söhne schenkt. Der Islam übernahm im Zuge seiner Entstehung und Ausbreitung die restriktiven Rollenvorschriften, die im alten persischen Reich für die Frauen der Oberschicht gegolten hatten, und erweiterte sie zu einem umfassenderen und komplexeren Unterdrückungssystem für alle Frauen.

Frühe Vorbilder

Das persische Reich hat vieles zerstört und selbst viel Zerstörung erlitten, wodurch viel historisches Material, vor allem aus Kunst und Literatur, verlorenging. Hinzu kommt, daß das überlieferte Material sich hauptsächlich auf die oberen Kasten bezieht. So haben wir nur sehr wenig Informationen darüber, wie Frauen, gerade Frauen aus den unteren Schichten, lebten und arbeiteten, was sie dachten und fühlten. Die meisten Hinweise finden sich — offen oder versteckt — in der Dichtung. Eine der ältesten Dichtungen (um 200-300 v.Chr.), die sich mit Frauen beschäftigt, ist von F.A. Gorgoni und bildet ein faszinierendes sozialgeschichtliches Dokument seiner Zeit. Es erzählt von einem kleinen Mädchen, das schon vor seiner Geburt einem zarathustrischen Priester versprochen wird. Als junge Frau verliebt sie sich in ihren Bruder (in der Oberschicht waren Ehen zwischen Geschwistern üblich), wird aber mit dem alten Priester verheiratet. Sie flieht zu ihrem Geliebten, die beiden werden gefaßt und vor den König gebracht. Sie bekennt sich zu ihrer Liebe und erklärt, daß sie sich nicht davor fürchtet, hingerichtet, verbannt oder nackt auf dem Marktplatz aufgehängt zu werden. Die Geschichte spiegelt einige der Lebensumstände von Frauen wider: die durch arrangierte Ehen verursachten emotionalen und sexuellen Entbehrungen, die Macht und Korruption in der Oberschicht und religiösen Hierarchie.
Man hat der iranischen Frauenbewegung häufig den Vorwurf gemacht, daß ihre Forderungen, besonders die gegen den Schleier gerichteten Proteste, westlich indoktriniert und der iranischen Kultur fremd wären. Doch Proteste gegen den Schleier — vor allem von Schriftstellerinnen — hat es im Iran lange vor jedem westlichen Einfluß gegeben. Angesichts der Tyrannei iranischer Monarchien war die Schaffung oppositioneller Dichtung immer eine schwere Aufgabe, Schriftstellerinnen wurden verfolgt und ihre Bücher als sittenwidrig vernichtet. Mahasti Gandjavi, eine Schriftstellerin des 12. Jahrhunderts, die den Schleier ablegte und ein freies und unkonventionelles Leben führte, setzt sich in ihren Gedichten für weibliche Freiheit und Unabhängigkeit ein, für das Recht der Frauen, ihre Partner selbst zu wählen, sie kämpfte gegen arrangierte Heiraten, Polygamie und den Schleier. Sie galt deswegen als verdorbene Frau — in der Dichterbibliographie von Tazkera Riaz el-Shoara wird sie als Hure bezeichnet.[5] Daß ihre Dichtung uns überhaupt überliefert ist, ist wohl nur der Tatsache zuzuschreiben, daß sie eine hohe Stellung am Hof des Königs Sandjar bekleidete und eine Zeitgenossin von Khayam und Nezami (zwei bekannten iranischen Dichtern) war, mit denen zusammen sie öffentliche Lesungen abhielt.
Doch bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstand aus den individuellen Freiheitsbestrebungen einzelner Oberschichtsfrauen kein kollektiver Protest. Die Schriftstellerin und Aktivistin Ghoratol'ein (1815-1851) war die erste Frau, die unverschleiert öffentlich Reden gegen den Schleier hielt. Die konservative Öffentlichkeit war schockiert, und im Alter von nur 36 Jahren wurde Ghoratol'ein hingerichtet. (Wir haben, auch was die unnatürlichen Todesarten von oppositionellen Schriftstellern angeht, eine lange Tradition).
Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahrhunderten gibt es aus dieser Zeit eine Fülle von Material, das über die Situation der Frauen Aufschluß gibt und auch zum Verständnis ihrer heutigen Lage beiträgt. Offensichtlich reichten damals die Lehren des Koran über die weibliche Minderwertigkeit und ihre Verbreitung durch die Mullahs nicht mehr aus, um die Frauen in ihrer untergeordneten Rolle zu halten. Männer unterschiedlichster Klassenzugehörigkeit verfaßten Anleitungen darüber, wie Frauen ihren Männern und ihrer Gesellschaft am besten dienen könnten. In einem der Pamphlete heißt es: »Die Wünsche eines Ehemanns sind Gottes Wünsche, der Zorn eines Ehemanns ist Gottes Zorn. Die größte Tugend einer Frau ist der Gehorsam gegenüber ihrem Ehemann ...«[6] In einem anderen Pamphlet schreibt ein penibler Grundbesitzer über die Verwaltung seines Besitzes: »Der Garten sollte gut in Ordnung gehalten, die Rosen beschnitten werden, doch die Frauen, auch die Mägde, sollten nicht im Garten spazieren, nicht mit den Nachbarn reden, nicht mit den männlichen Dienern sprechen, nicht den Sohn küssen, umarmen oder mit ihm spielen. Im Garten spazieren zu gehen, Früchte und den Duft der Rosen zu genießen, widerspricht der weiblichen Familienehre.«[7] Diese Zitate sind repräsentativ für männliche Positionen der damaligen — und heutigen — Zeit. Frauen sind in öffentlichen Parks von Revolutionsgarden verhaftet und der Prostitution beschuldigt worden; warum sonst würden Frauen sich in einem Park aufhalten? Doch es gab im 19. Jahrhundert auch Frauen, die solche Phrasen nicht unwidersprochen ließen. Bi Bi Khanoon, deren wirklicher Name unbekannt ist, verfaßte ein satirisches Pamphlet — halb Lyrik, halb Prosa —, das sich an solche Moralapostel wendet. Ihre wundervollen Gedichte in persischer Sprache sind komisch und vernichtend für die Männer.[8]
Zur selben Zeit, als die gebildeten Frauen der Oberschicht in die Öffentlichkeit traten und die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellten, gab es auch in anderen Bevölkerungsschichten die unterschiedlichsten Formen weiblichen Widerstands. Frauen vom Land und aus der Arbeiterklasse nahmen auf lokaler und nationaler Ebene an -gesellschaftspolitischen Bewegungen teil. Dokumentiert sind z.B. spontane »Brot-Aufstände« von Bäuerinnen in Kerman. Es gab Sit-ins gegen Regierungssteuern und erzwungene Landkonfiszierungen in den Städten Lahijan, Dasteh, Bahar und Malayer. Die Frauen besetzten dabei mehrfach das Postamt in der Hoffnung, daß ihr Protest sich über das Telefonnetz ausbreiten würde.
Daß die Frauen ihre Häuser verließen und in der öffentlichen politischen Sphäre auftauchten, war schockierend für die Männer. Doch solange die Frauen für dieselbe Sache kämpften — und der Schleier ihre Identität verbarg — ließ man sie gewähren. Mutige und opferbereite Frauen kämpften in der nationalen, anti-imperialistischen »Tabak-Bewegung« gegen das britische Monopol (1891/92) und während der konstitutionellen Revolution (1906-11). Sie versammelten und organisierten sich (z.B. in Geheimbünden) und führten politische Missionen gegen die letzten Monarchen der Qadscharen-Dynastie durch. Bewaffnete Frauen unterbrachen Parlamentssitzungen und drohten damit, die Politiker und sich selbst zu töten, wenn die Verfassung nicht verabschiedet würde.
Das 20. Jahrhundert und der Kampf des Volkes für eine konstitutionelle Revolution (1905-11) brachten die iranischen Frauen schließlich auch dazu, ihre eigenen Bedürfnisse, ihren Zorn auf den Schleier und die soziale Ausbeutung in eine gemeinsame Aktion gegen die Männer, die Geistlichkeit und das System der Qadscharen-Dynastie umzusetzen. In dieser Phase frühen feministischen Bewußtseins bedrohten und attackierten Frauen die Geistlichkeit, die die Öffentlichkeit gegen die Bildungsmöglichkeiten für Frauen und ihr öffentliches Auftreten aufgehetzt hatte. Sie verbrannten frauenfeindliche Bücher (Makr Zanan Bücher — über weibliche Verschlagenheit). Zum ersten Mal in der (uns bekannten) iranischen Geschichte rächten die Frauen sich an den rückständigen fundamentalistischen Mullahs und erkannten in ihnen die Urheber der Unterdrückung. Doch so bedeutsam diese Aktionen waren, sie erwiesen sich letztlich doch als unwirksam gegen die Macht der Mullahs. Die zunehmende Schwächung der Verfassungsvertreter und die erneute Installation einer Monarchie mit Schah Reza, dem Begründer der Pahlavi-Dynastie, bedeuteten ihr vorläufiges Ende. Modernisierungspläne des neuen Königs (1920-41) und ein gewisses Maß allgemeiner Säkularisierung nach der Verfassungsrevolution eröffneten einige neue Möglichkeiten für Frauen. Bessere Bildungschancen, die russische Revolution in unmittelbarer Nähe des Iran (die iranische Kommunistische Partei wurde 1921 gegründet), fortschrittliche Entwicklungen in der Türkei, auch die Suffragetten in England und die zunehmende Beschäftigung von Frauen in der Industrie brachten rapide Veränderungen für das Leben und Denken der Frauen mit sich.[9] Je besser die Bildungsmöglichkeiten für berufstätige Frauen der Mittel-und Oberschicht wurden, desto bewußter wurde ihnen die gesellschaftliche Unterdrückung, sie begannen zu schreiben und gründeten Frauenzentren (Kanoune Banovan) und Befreiungsorganisationen (Anjoman-e Azadi), wobei die Abschaffung des Schleiers nach wie vor zu den Hauptanliegen gehörte. Doch sein generelles Verbot durch den König im Jahre 1936 war der Anfang einer Entwicklung, in der weibliche Ziele und Aktivitäten von einer von oben verordneten Modernisierungskampagne vereinnahmt wurden. Nachdem die Initiative und Kontrolle den Frauen erst einmal aus den Händen genommen war, wurde ihre Opposition leicht in die offizielle Politik, das Sozialreform- und Wohlfahrtsprogramm der Regierung integriert. Die Frauengruppen widersetzten sich dieser Entwicklung damals nicht, sie begrüßten sie sogar, weil der Staat ihnen dadurch relativen Schutz vor den Mullahs gewährte. Diejenigen Frauen, die lieber unabhängig bleiben und ihre Frauenzentren erhalten wollten, wurden verbannt.
Zwei bekannte Frauen jener Zeit waren die freiheitsbewußte Dichterin Parvin Etesami und die aktivistische Schriftstellerin Zand Dought. Als Zand Dought (im Alter von nur achtzehn Jahren) die revolutionäre Frauenorganisation in Schiraz gründete, fürchtete das Establishment um den Erhalt des Staates. Zand Dought mußte den Namen der Organisation ändern, die trotzdem neun Monate später verboten wurde. Doch sie gab nicht auf, ging nach Teheran und arbeitete weiter. Eines von Zand Doughts Gedichten lautet:

Warum ist der Handel kein Frauenberuf?
Warum kann ich nicht in der Industrie arbeiten?
Warum sollte eine Frau nicht Schuhe für Frauen machen?
Warum kann eine Frau nicht Ärztin sein?
Schwester, wie lange willst du nutzlos sein?
Bist du nur für die Niederlage geschaffen?
Ist dein einziger Beruf, einen Mann zu lieben?
(Aus: Stolz liegt in der Unabhängigkeit)

Sie wurde für ihre Arbeit einem solchen Druck ausgesetzt, daß sie aus dem öffentlichen Leben verschwand. Sie soll ihre letzten Lebensjahre in einer Nervenheilanstalt verbracht haben. Ihr treuer Freund und Kollege Eschqi, der sich in seinen Gedichten gegen den reaktionären Islam und für die Befreiung der Frauen engagierte, wurde von fundamentalistischen Moslems durch ein Attentat getötet.[10] Die damals bestehenden, vom Staat kontrollierten Frauengruppen konzentrierten sich auf die Emanzipation, nicht die Befreiung der Frau. Sie bekämpften die Diskriminierung von Frauen in der Familie, vor dem Gesetz und bei der Arbeit. Ähnlich wie bei den spontanen politischen Aktionen im 19. Jahrhundert erlaubte man den Frauen ein gewisses Maß an gesellschaftlicher Betätigung, solange dadurch Bedürfnisse des Staates erfüllt und die Stellung des Mannes nicht gefährdet wurde. Der Staat brauchte die Arbeitskraft und Fähigkeiten von Frauen und räumte ihnen daher auf dem Papier etwas mehr Rechte ein, doch faktisch änderte sich kaum etwas an ihrer gesellschaftlichen Stellung.
Die relativ demokratische Phase nach dem Zweiten Weltkrieg (der Schah wurde von den Briten nach Südafrika verschifft und sein Sohn war als Diktator noch unerfahren), die Massenbewegung für die Verstaatlichung der Erdölindustrie in den 50er Jahren und die Amtsführung des beliebten Premierministers Doktor Mossadegh führten zur einzigen wirklich demokratischen Ära im Iran — sieht man einmal von der kurzen Zeit während der '79er Revolution ab. Für kurze Zeit herrschte ein politisches und kulturelles Klima, von dem die Frauen profitieren konnten; Publikationen und Aktivitäten von Frauen verdreifachten sich. 1944 wurde mit der Veröffentlichung von »Unser Erwachen« (Bidary-e Ma) die Frauenorganisation der Kommunistischen Partei begründet; mit ihren Niederlassungen in den wichtigsten Städten war sie die erste Gruppierung, die sich für die Frauen der Arbeiterklasse einsetzte und Aktionen in den Fabriken durchführte. Doch schon bald schleuste sich der CIA ein, kaufte sich ihre Leute und stürzte den öffentlich gewählten Mossadegh 1953. Der exilierte Schah wurde wiedereingesetzt, alle gesetzlichen und verfassungsmäßigen Freiheiten wurden abgeschafft, die Regierung verbannte Radikale, Studenten, Intellektuelle, sozialistische Organisationen (die KP war schon 1946 verboten worden) und Zeitungen. In dieser erstickenden Atmosphäre konnten nur noch die als ungefährlich eingestuften religiösen Gruppen und Ideologien gedeihen. Die Schwester des Schahs wurde an die Spitze der 1965 gegründeten Iranischen Frauenorganisation (Saze-man-e Zanan-e Iran) gestellt; die zentrale Organisation hatte Niederlassungen in allen wichtigen Städten und übernahm in erster Linie die Rolle der Sozialdienste. Zwar gab es auch einige feministische Studien, die sich kritisch mit der Stellung der Frau beschäftigten, doch die umfangreiche Bibliothek der Frauenorganisation war nur wenigen zugänglich. Die Unterdrückung, extreme Armut und Ausbeutung, das Fehlen politischer und bürgerlicher Freiheiten, das Verbot aller unabhängigen Organisationen und Zeitungen führten schließlich zur Bildung der Guerillabewegung in den 60er und 70er Jahren. Die Guerilla-Aktionen gegen den Staat wurden von marxistischen, maoistischen und radikalislamischen Ideen gleichermaßen beeinflußt und im wesentlichen von den Volksfedayin und den Volksmodjahedin getragen. Dieser bewaffnete Kampf wurde schon nach wenigen Jahren von der SAVAK (der Geheimpolizei des Schahs) zerschlagen. Die Guerillagruppen haben in der Revolution eine entscheidende Rolle gespielt; nach dem Sieg wurde ihnen die Teilnahme an der Macht verwehrt und sie wurden von der neuen islamischen Führung grausam verfolgt. Ihre Frauenorganisationen bildeten eine beständige Kraft innerhalb und außerhalb der iranischen Frauenbewegung vor und nach der Revolution. Die Folgen der Revolution und der Schleierzwang haben diese mutigen Frauen veranlaßt, sich nicht mehr nur für die Befreiung der Frauen aus der Arbeiterklasse, sondern für die Sache aller Frauen einzusetzen.

Die Revolution

Frauen haben eine entscheidende Rolle in der Revolution gespielt. Zu den ersten revolutionären Ereignissen gehören die Massenproteste von Slumbewohnerinnen in Teheran gegen die Zerstörung ihrer Häuser. In den wohlhabenden Vororten im Norden Teherans gab und gibt es umfangreiche Slumgebiete mit Wellblechhütten, die von obdachlosen Zu-wanderern und Arbeiterfamilien erbaut wurden. Unter dem Vorwand fehlender Baugenehmigungen plante die Regierung die Zerstörung dieser Häuser und die Vertreibung der Bewohner. Frauen demonstrierten vor den städtischen Behörden, attackierten das Gebäude und die Beamten und machten sich dann im Angesicht der Bulldozer und gegen die behördlichen Verbote daran, ihre Häuser wieder aufzubauen. Dieses Ereignis wird von vielen als auslösendes Moment für die revolutionären Massenproteste betrachtet.
Der Prozeß einer Revolution ist eine einzigartige Erfahrung; Menschen, die daran teilnehmen, gewinnen an Kraft und Stärke, sie entwickeln ein gemeinsam getragenes Verantwortungs- und Solidaritätsgefühl und verändern sich grundlegend. Frauen tauchten plötzlich überall in der Öffentlichkeit auf, befreit von Küche und Kindern, zwar wieder nur mit Zustimmung der Männer, doch auch Seite an Seite mit ihnen kämpfend, vereint unter denselben Bannern und Parolen. Aber diesmal gab es einen entscheidenden Unterschied. Die Frauen lernten offen Widerstand zu leisten, sie organisierten sich auf lokaler, kommunaler und nationaler Ebene. Sie lernten Alternativen und neue Wege der Opposition kennen. Die Studentenpolitik z.B. ist eine entscheidende Kraft der politischen Opposition im Iran gewesen. Schülerinnen und Studentinnen wurden in allen wichtigen Städten aktiv. Berufstätige Frauen, Lehrerinnen, Dozentinnen, medizinische Angestellte und Telefonistinnen standen in vorderster Front, brachten Resolutionen heraus, solidarisierten sich mit Angehörigen anderer Klassen und kämpften in den Kasernen. Frauen der Arbeiterklasse, Fabrikarbeiterinnen und Bäuerinnen schlössen sich der Revolution später ebenfalls an.
Eine Revolution ist aber auch eine Zeit von Terror, Verhaftungen, Verfolgung, von Angst und Tod. Vielleicht ist es diese schreckliche Seite, die die Geschlechter auf einer gleichberechtigteren Ebene vereint. Männer und Frauen bewegten sich zu jeder Tages- und Nachtzeit zusammen in der Öffentlichkeit, arbeiteten und kämpften gemeinsam. Die freie und gleiche Beziehung, die sich zwischen Mann und Frau einstellte, war so ehrlich und kameradschaftlich wie kaum je in einer Friedenszeit. Doch nach dem Sieg der Revolution wurde dieser grundlegende Wandel in der Geschlechterbeziehung, der eine Revolution in sich gewesen war und den Sieg erst ermöglicht hatte, sehr schnell zu einer schweren Sünde erklärt. Die Frauen sollten in die Häuser und zu ihrer traditionellen Rolle zurückkehren. Frauen, die sich weiterhin in Begleitung von Männern, mit denen sie nicht verwandt waren, in der Öffentlichkeit zeigten, hatten mit schweren Strafen zu rechnen, mit Verhaftungen, öffentlichen Auspeitschungen und erzwungenen Heiraten. Die Frauen mußten Geburts- und Heiratsurkunden bei sich führen, um ihre familiäre Bindung an einen Mann belegen zu können. Gestern noch die revolutionären Schwestern, wurden die Frauen jetzt, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan hatten, zu Hauptverdächtigen, zu Prostituierten, die unter Kontrolle gebracht werden mußten.
Wie konnte sich diese lebensbejahende Revolution in eine so blutige Terrorherrschaft verwandeln? Die Revolution verlief erfolgreich, weil oppositionelle Kräfte aus allen religiösen, weltlichen, liberalen und marxistischen Lagern sich im Kampf gegen den Schah verbündet hatten. Bald nach dem Sieg aber duldeten die Fundamentalisten keine anderen Parteien und Gruppen mehr neben sich. Und wieder ist es kein Zufall, daß die Frauen die ersten Opfer der Machtkonsolidierung wurden. Schon zwei Wochen nach dem Sieg der Revolution wurden die Frauen und die neu gegründeten Frauengruppen offen und systematisch bekämpft. Ein Slogan der Frauen lautete: »Am Morgen der Revolution gibt es keine Freiheit für die Frauen«. Weltliche Liberale, Sozialisten, Kurden und andere nationale Minderheiten, Marxisten, Modjahedin und die Tudeh Partei (moskauorientierte iranische KP) sollten folgen.
Die Frauen mußten ihre Versammlungen, Organisationen, ihre Presse und ihre Körper gegen die brutalen Übergriffe der religiösen Eiferer, die sich ihr eigenes Gesetz gaben, verteidigen. Sogar der erste demokratisch gewählte Präsident Bani Sadr unterstützte die bewaffneten Fanatiker in ihrem Terror gegenüber den Frauen, indem er den Schleierzwang mit Theorien einer Politik der Körper ideologisch untermauerte, die er in seinen langen Exiljahren in Paris gelernt hatte. Und natürlich — Ironie der Geschichte — wurde er später selbst von Khomeini aus seinem Amt verdrängt. Für die Frauen begann ein langer Leidensweg, der bis heute andauert.
Iranische Frauen haben für jeden noch so kleinen Widerstand teuer bezahlt. Selbst so bürgerliche Kampagnen wie die für Schreib- und Leseunterricht wurden von den Mullahs und ihren Verbündeten in den Regierungsstuben verdammt. Im 19. Jahrhundert durften Frauen zwar lesen, nicht aber schreiben lernen: sie hätten ja Liebesbriefe an Männer schreiben können. In den 40er Jahren dieses Jahrhunderts führte eine Gruppe von Frauen ein selbstverfaßtes Stück über Adam und Eva auf, der Erlös sollte dem Schreib- und Leseunterricht von Frauen zugutekommen. Nach dem ersten Akt wurde diese private Vorführung von der Polizei verboten. Der örtliche Mullah ließ das Haus der Frau, in dem das Stück gespielt worden war, niederbrennen. Örtliche Mullahs können bis heute die Plünderung von Häusern, die mit aktivistischen Frauen in Verbindung gebracht werden, anordnen. Ehebruch, außereheliche Schwangerschaften und lesbische Liebe werden in den letzten Jahren aufs härteste bestraft. Ehebrechende Frauen werden zu Tode gesteinigt, wobei die aufgebrachte Öffentlichkeit derartig in Rage gerät, daß sie sich gegenseitig verletzt. Die Sittenwächter, die die Kleidung, das Make-up und die Begleitung von Frauen kontrollieren, führen seit kurzem Kartons mit Schaben und Ratten bei sich, um Frauen öffentlich zu schikanieren. »1984« ist nicht weit.
Vor diesem Hintergrund von »Verbrechen und Strafe« ist es nicht verwunderlich, daß es keine dauerhafte Frauenbefreiungsbewegung gegeben hat.[11] König Cyprus soll der erste und wohl auch letzte Herrscher gewesen sein, der sich für Freiheit, Toleranz und Menschenrechte eingesetzt hat. Seitdem hat es ganz besonders für Frauen keine Zeit gegeben, die diese Werte verwirklichte. Der Islam ist sowohl als individuelles Glaubensbekenntnis wie als Gesellschaftsform nichts anderes als ein präzises Regelwerk der individuellen Unterwerfung unter eine höhere Autorität. Der einzelne Mann, vor allem in den Städten, hat eine inzwischen unbegrenzte Macht über die Frau gewonnen. Vierzehnjährige Jungen laufen waffentragend durch die Straßen Irans und befehlen den Frauen, ihr Haar zu verbergen, die Parks zu verlassen usw. Auf ihren Reisen fordern die islamischen Regierungsführer selbst ausländische Frauen auf, den Schleier anzulegen, so z.B. — erfolglos — Frauen in Zimbabwe und Angola im Jahr 1976. Wie die meisten Religionen erhebt auch der islamische Fundamentalismus einen absoluten Wahrheitsanspruch und verlangt daher, daß man ihm bedingungslos Folge leistet.
Trotz jahrhundertelanger Unterdrückung und Ausbeutung konnte man die iranischen Frauen nicht völlig besiegen. Die lange Tradition weiblichen Wider-Spruchs — im wahrsten Sinne des Wortes — ist in den Familien und Gemeinschaften noch immer lebendig: Frauen verweigern die Zusammenarbeit, sie nörgeln und klagen, drücken ihre Unzufriedenheit aus, indem sie den Männern mißtrauen, sie ausfragen, zu Hause und bei der Arbeit krank spielen und öffentlich murren und schimpfen, wenn sie in langen Schlangen nach Milch und Brot anstehen müssen (und dafür verhaftet werden).[12] Vielleicht ist diese lange Tradition des Wider-Sprechens keine sehr konstruktive und schöpferische Form des Widerstands; dennoch ist sie eine wichtige Grundlage — mein Feminismus wurde davon geprägt.
Bürgerliche Frauen treffen sich weiter heimlich, diskutieren und üben Selbstkritik an ihrer früheren Unterstützung Khomeinis. Einige organisieren sich im Untergrund, andere versuchen, bewußtseinsbildende Prozesse in Gang zu setzen, indem sie z.B. subversive Bücher wie Emma Goldmans Schriften übersetzen und propagieren. Auf die eine
oder andere Weise äußert fast jede Frau im Land ihre Unzufriedenheit. Da die Regierung Tod, Elend und Armut verbreitet, Folgen des Krieges gegen den Irak, und jedes Vergnügen verbietet, sind die Frauen beim Tragen verbotener modischer Kleidung und der Benutzung des verfemten Make-ups erfinderisch geworden (es ist unglaublich, daß das Auflegen von Lippenstift zu einem radikalen Akt gegen den Staat werden konnte, der die Sittenwächter auf Trab hält).
Die iranischen Frauen haben nur wenig erreicht, und ihr Status entspricht dem der Frauen im 18. Jahrhundert. Allein in diesem Jahrhundert haben die Frauen an zwei Revolutionen teilgenommen und 1953 an einer — fast revolutionären — Massenbewegung zur Verstaatlichung der Erdölindustrie. Jedesmal — vor allem 1979 — sind die Frauen zurückgedrängt worden. Diese Niederlage und die erzwungene Rückkehr zu traditionellen Werten entspricht zum Teil der weltweit zu beobachtenden Schwächung der Frauenbewegung in den 80er Jahren, wenn man von Ausnahmen wie Nicaragua [13] absieht. Doch vielleicht ist noch nicht alles verloren. Die neue iranische Frauenbewegung mit ihrer Begeisterung, ihrer Tatkraft, ihren wahrhaft revolutionären Forderungen und Zielen ist noch nicht völlig geschlagen. Anläßlich der großen Demonstration am 12. März 1979 sagte eine iranische Frau: »Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich etwas, für das zu kämpfen sich lohnt, und ich habe keine Angst zu kämpfen, nicht einmal zu sterben. Ich habe ein Baby, aber das ist egal. Meine Tochter soll heranwachsen, und ich bin bereit, für ihre Freiheit zu sterben. Für ein freies Leben in einer freien Gesellschaft werde ich alles tun. Ich möchte, daß sie im Iran aufwächst, aber frei, daß sie nicht wie ich fliehen und im Ausland leben muß«.[14] Vielleicht hat die iranische Frauenbefreiungsbewegung eine Zukunft. Vielleicht wird sich ihr Geist einmal wie Phoenix aus der Asche der Islamischen Republik erheben. In einer nicht so fernen Zukunft wird sie wieder da sein.

Aus dem Englischen von Maren Klostermann

Autor(en)