415-1-91

Die Schranke, die das »Subjekt« von der »Frau« trennt, ist die gleiche, die das Bewußte vom Unbewußten getrennt hält. Eine andere Art, die Kraft des »Tabus der Virginität« und der Zensur über die weibliche »Libido« wahrzunehmen.

415-1-90

»Diese Frauen [die wir lieben] sind ein Produkt unseres Temperaments, ein Bild, eine umgekehrte Projektion, ein Negativ unseres eigenen Gefühlslebens.« M. Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Ffm. 1954, II, S. 681.

415-1-89

Einige Bemerkungen über den Begriff des Unbewußten, in: G. W., Bd. VII, S. 436. Und vervollständigen wir, daß nur die »Negative, die in der Prüfung gut bestanden haben, zu dem >Positivprozeß< zugelassen werden, der mit dem Bilde endigt«. Aber die Frau wird, außer in dem Trugbild, das der Mann von »der Weiblichkeit« hat, »die Prüfung« nie gut »bestehen«.

415-1-88

Dennoch könnten die »tödlichen« Rivalitäten um eine theoretische Konzeption so interpretiert werden: Der Vater und der Sohn streiten sich dabei um die Aneignung der Mutter.

415-1-87

Erinnern wir uns, daß die ursprüngliche Bindung der Tochter an ihre Mutter Freud dazu bringt, sich zu fragen, ob es nicht erforderlich sei, »die Allgemeinheit des Satzes, der Ödipuskomplex sei der Kern der Neurose, zurückzunehmen«. Über die weibliche Sexualität, a.a.O., S. 276.

415-1-86

Tatsächlich ist sie auf die Re-Produktion des Phallus, einschließlich seiner Repräsentation durch den Penis, festgelegt. Und eine zweite Kopie des Originals ist immer eine »schlechte« Kopie.

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