Die Demonstration gegen sexuelle Gewalt fand bei Nacht statt. Das Motto: »Wir erobern uns die Nacht zurück.« Es war alles andere als ein geräuschloser Zug, es wurde geschrien und gekreischt. Der Demonstrationszug ging genau an den Plätzen vorbei, an die wir uns um diese Zeit als Frau allein nicht mehr hätten wagen können. Die Konfrontation war dann auch direkt und deutlich. Wütende Männer, Bedrohungen; Polizisten knüppelten Frauen aus der Wache

Die englische sozialistisch-feministische Bewegung scheint sich inzwischen aus der Sackgasse befreit zu haben und veranstaltet wieder nationale Kongresse.

Siehe auch meinen Artikel über Frauenkultur: »Marmelade heute!« in diesem Buch.

Über Machtverhältnisse in der Familie und die Folgen, wenn Frauen für sich selbst eintreten, siehe LILLIAN BRESLOW RUBIN: Worlds of Pain, New York 1976

Zum Gesprächsgruppenprozeß siehe meinen Artikel: »Wir durchbrechen unsere Isolation, indem wir über sie sprechen«, in diesem Buch.

Siehe hierzu WEST, ROY und NICHOLS: Understandig sexual attacks, London 1978, die in ihrer therapeutischen Arbeit mit Vergewaltigungen herausfanden, daß Vergewaltigung sehr wenig mit sexuellen Bedürfnissen zu tun hat, sondern hauptsächlich mit dem Abreagieren von Frustrationen und mit dem Ausüben unmittelbarer Macht und Rache.

Hierüber mehr in: »Nein, Vater. Hör auf! Über Sexualität und Gewalt«, in diesem Buch.

Zum Beispiel das diesem Artikel als Denkarbeit vorausgegangene Material lesen: ANJA MEULENBELT: Feminismus und Sozialismus, Konkret Literatur Verlag, 1980. Siehe auch den Artikel: »Die Ökonomie der Reproduktionsarbeit«, in diesem Buch.

Siehe hierzu den Artikel: »Die Insel der Separatistinnen oder der sichere Hafen der Linken Eine Navigationsfrage«, in diesem Buch.