Nichts verunsichert den Mann mehr in dieser Welt als die Frau. In der ganzen Menscheitsgeschichte hat er es nicht vermocht, sein Verhältnis zum anderen Geschlecht normal zu gestalten. So hat er die »Weiber« entweder vergöttert oder verteufelt, was die Riten und Tabus der »Primitiven« beweisen.
Wie, in welchen Zusammenhängen und mit welchen Konsequenzen unterscheidet man männliche von weiblichen Menschen? Dieser Frage geht die Historikerin Ute Frevert in vier Fallstudien nach. Sprache, Politik und Kultur der modernen Gesellschaft (18.-20.
Feministische Kritikerinnen haben die Tatsache problematisiert, daß die Wissenschaft mehr als drei Jahrhunderte lang sowohl implizit als auch explizit die Geschlechterpolitik als moralische und politische Ressource für ihren eigenen Aufstieg benutzt hat.