»Die Welt muß romantisiert werden« Vom republikanischen Geist und der kosmopolitischen Geselligkeit in den romantischen Salons, der Wiederentdeckung weiblicher Kultur im Widerstand gegen die herankommende Zeit- und Arbeitsmoral.
In ihrer erzählerischen Annäherung an Else Lasker-Schüler gelingt Elfi Hartenstein ein mit großer Sensibilität gezeichnetes Porträt der Dichterin. Sie konzentriert sich dabei auf nur sieben Monate um die Jahreswende 1909/1910. In dieser Zeit ging Else Lasker-Schülers Ehe mit dem zehn Jahre jüngeren Herwarth Walden in die Brüche.
Autorinnen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten - Film- und Filmkritik, Literatur und Literaturwissenschaft, Frauenprojektarbeit und Frauenforschung, Mode, Kunst und Ausstellungswesen - setzen sich mit verschiedenen Aspekten einer weiblichen Ästhetik auseinander.
Die Porträts in diesem Buch haben die besondere ldentitätsproblematik von Frauen in der Beziehung zu "berühmten Männern" zum Thema. Der Kampf zwischen Selbstaufgabe und Selbstbehauptung nimmt tatsächlich schicksalhafte Züge an. Er endet häufig in Krankheit, Wahnsinn, Selbstmord.
»Dies war die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte ... Ihre Themen waren vielfach jüdisch, ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war deutsch, ein üppiges, prunkvolles, zartes Deutsch, eine Sprache reif und süß, in jeder Wendung dem Kern des Schöpferischen entsprossen.
Sie gehört zu den sprachmächtigsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. In ihrer Heimat wurde die russische Dichterin zunächst gefeiert und gerühmt, später dann von der stalinistischen Kulturpolitik ausgegrenzt und öffentlich geschmäht. Heute jedoch ist ihr künstlerischer Rang unbestritten.
»Miss Marple blieb Agatha Christies Lieblingsdetektivgestalt, während Poirot ihr irgendwann langweilig wurde und sie mehrmals versuchte, ihn umzubringen.
»Von einer Freundin derselben aus Original-Papieren und anderen zuverlässigen Quellen gezogen« herausgegeben von C.M. Wieland = aus dem Titel der Originalausgabe von 1771
Die realen Erfahrungen von Frauen sind in der überlieferten Literatur mehrfach verborgen. Männliche Autoren haben in ihren Texten Frauenbilder entworfen, aus denen - obschon und weil es Trugbilder sind die historische Bedeutung sowie die soziale und ästhetische Funktion des Weiblichen im Patriarchat zu entschlüsseln sind.
In diesem Buch geht es um das Verhältnis des sprechenden Subjekts zu dem, was es sagt. Sind wir als Sprecher völlig determiniert von der jeweiligen ideologischen Formation? Sind wir den Möglichkeiten und Grenzen des grammatischen Systems unausweichlich unterworfen?