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In Frankreich erschienen ab 1830 »La Caricature« und ab 1832 »Le Charivari«; beide Blätter wurden in Paris von C. Philipon herausgegeben. Im Vorfeld und im Zusammenhang mit der 1848er Revolution kamen in Deutschland 1844 die Münchner »Fliegenden Blätter«, 1847 die »Düsseldorfer Monatshefte« und 1848 der Berliner »Kladderadatsch« heraus. Vgl. Lexikon der Kunst. Leipzig 1975, Bd. II, S. 544-545

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1802 wurde die Geschwindigkeit des Buch- und Zeitungsdrucks durch die Erfindung der Schnelldruckpresse vorangetrieben. Die Karikaturen wurden aktueller, da die Presse rascher auf die politischen Ereignisse reagieren konnte. Für die schnellere und auflagenstärkere Bildproduktion sorgte das neu eingeführte Lithographieverfahren

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Zur Geschichte der Karikatur vgl. Eduard Fuchs: Die Karikatur der europäischen Völker. 2 Bde., Berlin 1906. Und Werner Hofmann: Die Karikatur von Leonardo bis Picasso. Wien 1956

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Es handelt sich hierbei um eine Germaniadarstellung, die in Zusammenarbeit der Naza-rener Philipp Veit und Edward von Steinle entstand. Vgl M. Spahn: Philipp Veit. Bielefeld und Leipzig 1901, S. 88; Edward von Steinle. Des Meisters Gesamtwerk in Abbildungen. Herausgegeben von Alphons M. von Steinle. Kempten/München 1910, Abbildung 303, Anmerkung S. 116

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Vgl. Klaus Sauer/German Werth: Lorbeer und Palme. Patriotismus in deutschen Festspielen. München 1971. Dies gilt ebenso für das Frankreich zur Zeit der französischen Revolution. Vgl. Maurice Agulhon: Esquisse pour une archeologie de la Republique. L< Allegorie civique feminine. In: Annales ESC 1973, S. 5-34

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Abweichend von herkömmlichen Darstellungsweisen mit den Charakterzügen Passivität, Naivität und Tolpatschigkeit existiert auch ein Michel, der zum politischen Geschehen klar Stellung bezieht und dadurch eine aktive Bestimmung erfährt. Vgl. Karl Riha: Der deutsche Michel. Zur Ausprägung einer nationalen Allegorie im 19. Jahrhundert. In: Klaus Herding/Gunter Otto (Hg.): Nervöse Auffassungsorgane des inneren und äußeren Lebens. Gießen 1980, S. 186-205

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Auch in diesem wie in anderen Ansätzen einer exakten Begriffsbestimmung sind die Grenzen verwischt und lassen sich bestenfalls im Versuch einer eingeschränkten, auf ein besonderes Ziel hin gerichteten Interpretation deutlich machen

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