481-11-130

Der Begriff der »sozialisierenden Gruppen« erscheint gerade für die Frauengruppen in besonderem Maße zutreffend, denn hier wurden neben den Erfahrungen von Außenwirksamkeit und selbstorganisierter Kommunikation die gruppeninternen/-dynamischen Prozesse unter den Frauen für das sich entwickelnde Gruppen- und Selbstverständnis prägend und erhielten eine eigene Bedeutung für das »consciousness-raising« von Frauen. Sie bildeten den Kontext für eine praktische Neudefinition des Emanzipationsverständnisses

481-11-129

Die Berliner Gruppe löste sich Mitte der achtziger Jahre auf, ihre Protagonistinnen waren in anderen Oppositionsgruppen und während des Zusammenbruchs der DDR in verschiedenen Bürgerbewegungsgruppen aktiv

481-11-128

Am 12. Dezember 1983 wurden Ulrike Poppe, Bärbel Bohley, Irena Kukutz und Jutta Seidel verhaftet; die beiden letztgenannten wurden am folgenden Tag wieder freigelassen. Außerdem kam es zu Verhaftungen in Jena, Weimar, Potsdam; vgl. Dokument »An den Staatsanwalt der DDR, Berlin 5.1. 1984«, in: Genau hingesehen (Anm. 127), o. S

481-11-127

Pressedokumentation Wehrpflicht für Frauen, in: Genau hingesehen Nie geschwiegen Sofort widersprochen Gleich gehandelt. Dokumente aus dem Gewebe der Heuchelei 1982-1989 (o.O.,o.J.,o.S.)

481-11-123

Christiane Zachen, Wir werden unsere Harfen nicht in die Weiden hängen, Magdeburg 1991, zitiert nach Marinka Körzendörfer/Samirah Kenawi/Christiane Dietrich, Abriß der nichtstaatlichen DDR-Frauenbewegung vom Anfang der 80er Jahre bis zur Wende Herbst 1989, in: Kongreßmaterialien (Anm. 121), S. 163-170

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