226-2-7

Variante: "Es gibt nur wenige, die sich freimachen können, um die Schulen zu besuchen, dort zu studieren und dort ihren Freiheitssinn zu schärfen, mit dem Ziel, die Frauenrechte zu verbreiten."

226-2-2

Mit westlicher Zivilisation wird hier der Begriff wenming übersetzt; dies entspricht der Bedeutung des Begriffs in dieser Epoche.

226-2-1

Der Titel des Werkes "Die Steine des Vogels Jingwei" ist eine Anspielung auf eine Legende, derzufolge die Tochter des Kaisers Yandi (ein mythischer Kaiser, der auch unter dem Namen Shennong bekannt ist) im östlichen Meer donghal' ertrank und sich dann in den Vogel Jingwei verwandelte. Dieser begann damit, das Meer trockenzulegen, indem er Steine hineinfallen ließ, die er einen nach dem anderen von einem benachbarten Berg geholt hatte.

Die Entstehung einer Emanzipationsbewegung

Der Aufruf an die Frauen, den Qiu Jin mit »Die Steine des Vogels Jingwei«[1] wie mit ihrem gesamten Leben überhaupt, laut werden läßt, reiht sich in eine historische und soziale Bewegung ein, die ihm erst seine ganze Tragweite verleiht. Zu der Zeit, in der sie lebt und schreibt, gibt es in China eine Denkströmung, die die Entstehung einer Frauenemanzipationsbewegung begüngstigt, eine Strömung nämlich, die sich als kritisches Denken aus der Infragestellung des Bandaglerens der Füße, der traditionellen Erziehung und der Ehe entwickelt.

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