414-2-187

Lee Rainwater et al., a.a.O., S. 47. Den Unterschied interpretieren die Autoren dahingehend, daß die Mittelschichtfrau mehr Distanz zeigt, ihre Interpretation auf ein allgemeines Prinzip bezieht (einsame Kinder kommen oft in Schwierigkeiten), daß sie die Situation weniger düster betrachten und eine vernünftige Maßnahme vorschlagen, wie die Situation zu ändern sei.

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Die imaginative Überhöhung von Gegenständen ist ein generelles Phänomen in der Mittelschicht. Vgl. hierzu Vance Packard, The Status Seekers. In der folgenden Darstellung konzentrieren wir uns auf die oben genannten Fallstudien.

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Wie die Studie von Komarovsky erbrachte, akzeptieren die Frauen trotzdem die Meinung, daß im alltäglichen Leben die Bedürfnisse des Mannes über ihre Wünsche zu stellen sind. Diese Auffassung wird um so entschiedener vertreten, je geringer die Schulbildung ist. Bei den höher ausgebildeten (graduates) Frauen der Mittelschicht wird die Unterwerfung der Frau nicht als eine moralische Pflicht, sondern eher als Ausdruck von Sympathie für die Bedürfnisse des Ehemannes interpretiert.

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D. J. Levinson et al., Traditional Family Ideology and its Relation to Personality, S. 255. Elizabeth Bott, Urban Families: conjugal roles and social networks, S. 345 ff. William Bezdek, Fred L. Strodtbeck, Sex-Role Identity and Pragmatic Action, S. 491 ff.

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