417-2-20

Ein Zeitgenosse schätzte für Bayern im ersten Halbjahr 1947 folgende Lebensmittelmengen, die durch amtliche Stellen verschoben wurden oder durch die behördliche Mißwirtschaft verlorengingen: 650000 Kilo Fleisch, 186000 Kilo Nährmittel, 875000 Kilo Hülsenfrüchte, 242000 Kilo Zucker, 132000 Kilo Fett, 232000 Kilo Butter, 500000 Kilo Kartoffeln, 7500 Kilo Bohnenkaffee, etwa eine Million Eier; vgl. ... So lebten wir, hrsg. von Hans Rümelin, Willsbach 1948, 5

417-2-17

Vgl. Ruhl, Hans-Jörg (Hrsg.): Neubeginn und Restauration. Dokumente zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, München 1982, 515; Billstein, Reinhold (Hrsg.): Das andere Köln, Köln 1979, 409; für die französische Zone etwa: Living Conditions in Germany 1947. A Survey by the Hilfwerk of the Evangelical Churches in Germany, Stuttgart 1947

417-2-16

Vgl. Mehnert, Klaus/Schulte, Heinrich, a.a.O., 136; siehe auch: Westdeutschlands Weg zur Bundesrepublik 1945-1949, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte (Hrsg.), München 1976, 74

417-2-15

Vgl. Becker, Josef/Stammen, Theo/Waldmann, Peter (Hrsg.): Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Zwischen Kapitulation und Grundgesetz, München 1979, 95

417-2-12

Vgl.: Der Personalstand der öffentlichen Verwaltung im Land Nordrhein-Westfalen, in: Statistische Rundschau für Nordrhein-Westfalen, Jg. 1, H. 1 (1949/50), 5 (Prozentuale Angaben nach eigener Berechnung)

417-2-10

Hier drängt sich eine Parallele zu den nach 1945 in allen größeren Städten entstandenen Antifas, Bürger- und Ortsausschüssen auf, die in Ermangelung einer funktionsfähigen Verwaltung zunächst selbst darangingen, die dringendsten Probleme auf dem Gebiet der Ernährung, Wohnung, Bekleidung etc. zu lösen. Ihre Arbeit war ebenso unerläßlich wie die der ehrenamtlich tätigen Frauen in kirchlichen Institutionen oder Wohlfahrtsverbänden. Praktische Berührungspunkte dürften jedoch weitgehend durch völlig entgegengesetzte politische Ideologien verhindert worden sein.

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