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Auf diese Problematik der Unzulänglichkeiten der wissenschaftlichen Begriffe ist in der Frauenforschung immer wieder hingewiesen worden. Vgl. die anschaulichen Beispiele bei Novarra, Virginia: Die Geringschätzung der weiblichen Arbeitskraft. Von der Verschwendung der Talente, Reinbek 1982

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Unter diesem Aspekt wurden zwei auf die Schulpraxis hin konzipierte Beiträge aufgenommen. Darüber hinaus sind in den übrigen Beiträgen Quellen aufge nommen worden, die im Unterricht verwandt werden können

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Aus der Fülle dieser Publikationen seien zusätzlich zu den Hinweisen in dem Beitrag von Elke Nyssen und Sigrid Metz-Göckel nur einige weitere Titel genannt: Mittag, Detlef R./Schade, Detlef; Die amerikanische Kaltwelle. Geschichten vom Überleben in der Nachkriegszeit, Berlin: Das Arsenal 1983; und die im Herder Verlag erschienenen Autobiographien. Hervorzuheben sind: Feuersenger, Marianne: Die garantierte Gleichberechtigung. Ein umstrittener Sieg der Frauen, Freiburg 1980; Mayer-Katz, Leonore: Sie haben zwei Minuten Zeit!

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Dieses wichtige Thema wird immer noch in der Forschung vernachlässigt. Ein erster Überblick über den Demokratischen Frauenbund Deutschlands vermittelt Ingeborg Nödinger, Für Frieden und Gleichberechtigung: Der Demokratische Frauenbund Deutschlands, in: Herve, Florence (Hrsg.): Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Köln 1982 , 187-205; über die westdeutsche Frauenfriedensbewegung: Küster, Ingeborg/Steinmann, Elly: Die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung (WFFB), in: Herve, Florence (Hrsg.): Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Köln 1982, 206-216; s.

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Obgleich in den letzten Jahren die Nachkriegszeit als fachwissenschaftliches Forschungsdesiderat erkannt wurde (vgl. Beiträge Schubert und Kuhn), fand eine vergleichbare Forschungstätigkeit im Bereich der Frauengeschichte nicht statt. Der von Annette Kuhn/Doris Schubert erstellte Materialband Frauen in
der Nachkriegszeit und im Wirtschaftswunder 1945-1960, Materialsammlung zu der Abteilung 20. Jahrhundert im Historischen Museum Frankfurt, Frankfurt 1980, bildet noch zur Zeit die einzige Quellengrundlage. Eine von A.-E. Freier/A. Kuhn/D.

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Die Durchführung dieses Projekts war in Bonn möglich aufgrund des von der Stiftung Volkswagenwerk geförderten Projekts »Die Stellung der Frauen in der Arbeitswelt und in der Familie in Deutschland 1945 bis 1949«. Doris Schubert und Anna-E. Freier sind Mitarbeiterinnen an diesem Projekt

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Im Gegensatz zu der keineswegs günstigen Situation der Historiker muß hier auf die extrem ungesicherte Stellung der Teilnehmerinnen hingewiesen werden. Die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen war arbeitslos bzw. mußte durch nicht wissenschaftliche Tätigkeiten ihren Unterhalt verdienen. Nur drei Frauen sind im akademischen Bereich fest angestellt; vier Frauen werden durch Drittmittel
gefördert

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Arbeitsmaterialien für das 4. Historikerinnentreffen Berlin 23. bis 25. März 1983. AG 3: Nachkriegszeit und 1950er Jahre. Vervielfältigte Tagungsvorlage

Schlußbemerkung

Texttyp

Mit verschärftem Blick wenden sich die Aufsätze in diesem Band den besonderen Lebens- und literarischen Schaffensbedingungen von Frauen zu sowie den Problemen des Gehörtwerdens. Verschärft, das heißt hier, Autorinnen lenken ihre Blicke intensiv auf Einzelfragen und schärfen dort Wahrnehmungsfähigkeit und Schlagkraft. Unterschiedliche Interessen, Berufsgruppen, Klassenzugehörigkeit, ethnische und geographische Herkunft prägen die Fragestellungen, entscheiden über Vorder- und Hintergründe der Wahrnehmung und über Scheuklappen.

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