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Die Bibliographie der Hysterie ist außerordentlich umfangreich, angefangen bei Hippokrates Liber Prior de morbis mulierum (eine Übersetzung von Cordeus erschien 1583) und Tardeus' In Libellum Hippocrates de Virginum Morbis, 1648. Das Leiden war ein beliebtes und einträgliches Spezialgebiet. Viele junge Ärzte beschlossen, lateinische Abhandlungen darüber zu schreiben. Das British Museum bewahrt in T.

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Die Bleichsucht (Chlorosis) beschrieb man als »anämischer Zustand bei jungen Frauen und Mädchen, als dessen Ursache man enge Schnürbrüste, Verstopfung, häufige Schwangerschaften, mangelnde Körperpflege oder falsche Ernährung annahm« (The British Medical Dictionary, herausgegeben von Sir Arthur Salusbury McNalty, London 1961). In der Popularmedizin sah man die Ursache der Bleichsucht oft in der Frustration der Sehnsucht der Jungfrau nach Begattung und Kinderkriegen, so z. B. The Works of Aristotle in Four Parts, London 1822, S. 21-22. Baverius hatte sie schon im 14.

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Vgl. die Hinweise von Daniel G. Brown, op. cit., S. 148-149, auf die Notwendigkeit, daß die Frauen das Studium ihrer Sexualität selbst in die Hand nehmen.

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Die uralte Furcht vor dem Schoß wird ausführlich diskutiert in H. R. Hays, The Dangerous Sex: The Myth of Feminine Evil, London 1966.

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Eines dieser Bücher, verfaßt von einer Ärztin in der Absicht, Mädchen auf ihre Menstruation vorzubereiten, ist Erna Wrights Periods without Pain, London 1966; die von ihr benutzten lieblosen Diagramme zeigen nicht einmal die Klitoris; sie wird auch im Text nicht erwähnt.

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Herbert Marcuse, Eros and Civilisation, London 1969, S. 52-53, deutsch: Triebstruktur und Gesellschaft, Frankfurt am Main 1965, S. 52-53.

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A. H. Kegel, >Letter to the Editor<, in Journal of the American Association, Bd. 153, 1953, S. 1303-1304. Seine Arbeit wird diskutiert von Daniel G. Brown in >Female Orgasm and Sexual Inadequacy<, An Analysis of Human Sexual Response, herausgegeben von Ruth und Edward Brecher, London 1968, S. 163-164.

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