Dort hatte sich auch Lotte Ulbricht engagiert, z.B. bei der Realisierung der betrieblichen Frauenausschüsse sowie bei der Erarbeitung des Kommuniques »Die Frau - Der Frieden und der Sozialismus«, 1962. Siehe G. Gast (Anm. 5), S. 133

Vgl. G. Gast (Anm. 37), S. 445

Zur Diskussion der Gründe für die Unterrepräsentanz vgl. Gerd Meyer, Frauen und Parteielite nach dem XI. Parteitag der SED - Gründe und Hypothesen zur Kontinuität der Unterrepräsentation, in: Deutschland Archiv, 12/1986, S. 1296-1321, sowie G. Meyer/ K. Rohmeis (Anm. 8)

Wichtige Vorarbeit hierfür findet sich in der hier vielfach zitierten Studie von Gabriele Gast (Anm.5)

Einschließlich Margot Honecker (seit 1963 Minister für Volksbildung) hatte die DDR bis Ende 1989 drei Ministerinnen: Else Zaisser, 1952-1953 Minister für Volksbildung; Hilde Benjamin, 1953-1967 Minister der Justiz, mit Dr. Margarete Wittkowski 1961-1967 einen Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats für Handel, Versorgung, Landwirtschaft sowie zwei Frauen im Ministerrang: Greta Kuckhoff, 1950-1958 Präsident der Deutschen Notenbank, Elfi Schmidt, Februar bis Juli 1953 Vorsitzende der Staatlichen Kommission für Handel und Versorgung

Inge(burg) Lange, Jahrgang 1927, machte ihre Karriere innerhalb des SED-Apparats; seit 1961 Leiterin der Abteilung Frauen des ZK der SED und Vorsitz der Frauenkommission beim Politbüro; 1963/64 »Kandidat«, seit 1964 Vollmitglied des ZK der SED; »Kandidat« des Politbüros sowie »Sekretär« des ZK der SED seit 1973; Abgeordnete der Volkskammer; seit 1971 Stellvertretender Vorsitz des Ausschusses für Arbeit und Sozialpolitik

Margarete Müller, Jahrgang 1931, war Landwirtschafts-Kader, Leiterin einer Agrar-Industrie-Vereinigung, zugleich Abgeordnete der Volkskammer und seit 1971 Mitglied des Staatsrats

G. Gast (Anm. 5), S. 129. Im Sekretariat des ZK blieb Inge Lange die einzige Frau; von den Abteilungen des ZK wurden ganze drei von Frauen geleitet: Inge Lange (Frauen), Gisela Glende (Leiterin des Büros, d.h. vor allem technisch organisatorische Aufgaben) und Ursula Ragwitz (Leiterin der Abteilung Kultur; hochrangig, aber dem zuständigen Sekretär und Politbüromitglied Hager untergeordnet). Unter den Ersten Sekretären der Bezirksleitungen gab es seit 1971 keine Frau. Vgl. G. Meyer (Anm. 39), S. 301

Ebenda, S. 301

G. Meyer (Anm. 39), S. 302