Zit. nach Hanna Ilberg, a.a.O., S. 54

Über Louise Michel schrieb sie ihren ersten Artikel für die von Karl Kautsky herausgegebene Neue Zeit: Louise Michel nach ihren Memoiren (NZ, 4. Jahrgang, Nr. 56/1886, S. 210-221 und 270-285)

Clara Eißner nahm den Namen Zetkin an, ohne formal mit Ossip Zetkin verheiratet zu sein. Haferkorn behauptet, Clara Zetkin habe ihre deutsche Staatsbürgerschaft nicht verlieren wollen und daher von einer Heirat abgesehen. (Katja Haferkorn, Clara Zetkin in Paris (1882-1890), in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, H. 2/1984, S. 184.) Dieser Sachverhalt wurde in den früher in der DDR erschienenen Biographien unterschlagen. (Vgl. Dornemann, a. a. O., S.58)

Ein Beobachter der Repressionsmaßnahmen der Versailler, ein ziemlich gemäßigter Liberaler namens Flaux, sagte: Man muß schon bis zu den Befehlen Sullas, Antonius oder Oktavians zurückgehen, um in der Geschichte der zivilisierten Nationen auf ähnliche Morde zu stoßen; im Vergleich dazu waren die Religionskriege unter den letzten Valois, die Bartholomäusnacht, die Zeit des Terreur der Jakobiner ein Kinderspiel. In einer Woche im Mai wurden 17 000 Leichen von aufständischen Föderierten aus der Stadt geschafft... Aber das Morden ging bis zum 15.

Edith Thomas, Louise Michel ou la Velléda de l’anarchie, Paris 1971, S. 95

Neben den bereits erwähnten Frauen ragen weitere Kommunardinnen wie Madame Lemel und Augustine Chiffon heraus, die - in den Worten Louises - den Versaillern zeigten, welch furchtbare Frauen die Pariserinnen waren, selbst in Ketten. Sie berichtet auch von einer Greisin, Madame Delettra, die schon in Lyon gekämpft hatte, zu der Zeit, als die Seidenweber auf ihr Banner schrieben: Mit Arbeit leben oder sterben im Kampf! Sie hatte mit all ihren Kräften für die Kommune gekämpft... (La Commune, S. 362).

Vgl. dazu den Artikel über Louise Michel im Dictionnaire du mouvement ouvrier francais, herausgegeben unter der Leitung von Jean Maitron, Paris, Editions Ouvrières, Band VII, S. 352

Edith Thomas behauptet, sie sei Mitglied gewesen. Vgl. Les Petroleuses, Paris (Gallimard) 1963, S. 103

Das poetische Werk von Louise Michel wurde von Daniel Armogathe und Marion Piper gesammelt und bei Maspero in der Reihe Actes et mimoires du peuple (Paris 1981) veröffentlicht

Ihre Erinnerungen wurden 1976 im Verlag Fran~ols Maspero in zwei Bänden neu herausgegeben. Eine deutsche Ausgabe erschien 1977 beim Verlag Frauenpolitik in Münster. Außerdem ist auf deutsch der Sammelband: Louise Michel. Ihr Leben - ihr Kampf - ihre Ideen, (= Frauen in der Revolution, Band 1), Westberlin (Karin Kramer) 1976 erschienen