415-1-45

Im Gegenteil, sie sprechen von einem sehr frühen »Begehren« nach dem Penis
bei dem kleinen Mädchen, einem Begehren, das eine viel frühere »Entdeckung« der
eigenen Geschlechtsorgane unterstellt, als Freud es beschreibt. Vgl. die Aufsätze von
K. Horney, M. Klein, E. Jones über die weibliche Sexualität,

415-1-44

Und so wie das analytische Arrangement das Problem der ökonomischen und sozialen Situation der Frau unbefragt läßt, so wird die Sprache der Hysterikerin dort zur »Ware« für den (theoretischen) Austausch zwischen Psychoanalytikern.

415-1-43

Ein bestimmter Planspiegel würde also zur Desexualisierung der Triebe dienen, für die Ausarbeitung von feierlichen Monumenten des Ich des »Subjekts«.

415-1-42

Das Folgende bezieht sich auf Jenseits des Lustprinzips, G. IV., Bd. XIII Triebe und Triebschicksal, G. W., Bd. X, und Das ökonomische Problem des Masochismus, G W Bd. XIII.

415-1-40

Das kann als Tautologie verstanden werden, die Eine wird bezeichnet. Mit anderen Worten, wenn die Dialektik als Horizont ihrer Bewegung das Eins, das Selbe hat, ist sie notwendig phallozentrisch.

415-1-39

Das verweist zunächst auf die Bisexualität, meint hier aber eher die »Leuchtkraft« des Spiegels, die in der sexuellen Lusterfüllung explodiert, gleich und verschieden für jedes Geschlecht.

415-1-37

Anders gesagt, die »vollzogene Kastration« der Frau läßt dieser als Ausweg nur das Trugbild, die Maskerade (der) Weiblichkeit, was schon immer die Imitation der für das Männliche und vom Männlichen anerkannten Werte war. Daß manche Männer »wie« Frauen sein wollen, reizt zu der Frage, ob sie dabei etwas anderes im Sinn haben als diese »Weiblichkeit«, die der Frau zugeschrieben ist, als weniger gute Kopie ihrer Beziehung zum Ursprung wieder an sich zu ziehen.

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