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Der »grundlegende männliche« Charakter der Sexualität des kleinen Mädchens und die exklusive Rolle der Klitoris in ihr sind von Freud auch in den Drei Abbandlungen zur Sexualtheorie entwickelt worden, bes. in Die Umgestaltungen der Pubertät, G. IT., Bd. V.

215-1-1

Vgl. S. Freud, Die Weiblichkeit, in: Gesammelte Werke (G. W.), Bd. XV, S. 120. Daß wir diesen Text - eine fiktive Vorlesung — gewählt haben, ist dadurch gerechtfertigt, daß Freud ihn zu einem späten Zeitpunkt in seinem Leben geschrieben hat. In ihm wird eine ganze Anzahl von Aussagen neu geordnet, die in verschiedenen anderen Schriften entwickelt wurden, auf die Bezug genommen wird. Wenn es nicht ausdrücklich gekennzeichnet ist, stammen die Hervorhebungen in Freuds Text von mir.

Wie ging es weiter?

Ein Nachwort

Die Geschichte der alten Frauenbewegung endet hier, nicht nur weil die Dachorganisation der bürgerlichen Frauenbewegung, der BDF, aufgelöst, «das Haus», in dem sich die Beteiligten eingerichtet hatten, «zerfallen» war (G. Bäumer). Der Verlust von Rechtserrungenschaften, die Entfernung aller Frauen aus den wenigen höheren Positionen in Schule, Hochschule, Verwaltung und Justiz, die Einführung eines Numerus clausus für Studentinnen waren prinzipiell (z.B. in den Beamtengesetzen) vorbereitet und brauchten nun bloß vollzogen zu werden.

9. Kapitel 1919-1933

Etablierung und Ende der Bewegung

1. «Grundsätzlich gleichberechtigt» Staatsbürgerin und Wählerin

Es war kein günstiger Zeitpunkt, an dem die Frauenbewegung endlich eines ihrer wichtigsten Ziele erreicht hatte und mit Hilfe des gleichen Wahlrechts für Frauen und Männer versuchte, sich in den Institutionen des Staates zu etablieren.

Weibliche Angestellte: Die Schreibdame

413-10-15

Vgl. hierzu «Das Schicksal Deutschlands liegt in der Hand seiner Frauen>: Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte hg. v. A.-E. Freier, A. Kuhn, (= Frauen in der Geschichte V). Düsseldorf I984, Renate Wiggershaus, Geschichte der Frauen und der Frauenbewegung, Wuppertal 1979; Frauenalltag und Frauenbewegung im 20. Jahrhundert: Bd. 4, Frauen in der Nachkriegszeit und im Wirtschaftswunder, hg. v. A. Kuhn, D. Schubert, Frankfurt 1980.

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