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J. Loth: Mabinogion. Bd. II, S. 92. Mit diesem Stein ließe sich folgende von Solinus {Polyhistor XXXI) überlieferte Tradition aus Äthiopien vergleichen: »Aus dem Hirn von Drachen (Echsen) kann man einen dracontias genannten Stein gewinnen; man findet ihn jedoch nur dann in fester Form vor, wenn man ihn aus einem noch lebenden Drachen herausschält.

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Der Sitz von Howth. Frz. Übers, v. W. Stokes in: Revue Celtique. VIII, S. 48ff. Dieser Brauch ist durch die Literatur ebenso belegt wie durch archaeologische Funde. In Irland und besonders in Schottland wurden Steinschleudergeschosse gefunden, die entweder geschliffene Steine oder aus gebranntem Ton hergestellt waren.

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Daher stammt Conalls Beiname >Der Schielende<. Auch die Frauen, die Conalls Konkubinen wurden, begannen zu schielen; in ähnlicher Weise erblindeten die Frauen, die Cüchulainns Geliebte waren, auf einem Auge, und die Geliebten des Cuscraid begannen wie dieser zu stottern. Die Ursprünge der >Leiden< von Conall und Cüchulainn dürften in uralten Mythen zu suchen sein, deren Echo gelegentlich hoch in der griechischen, keltischen, germanischen und sogar römischen Mythologie anklingt. So hinkt z.B.

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In dem Epos Der Tod des Cüchulainn aus dem >Buch von Leinster< (siehe Ogam XVIII, S. 352) hat Conall, nachdem er Cüchulainn durch den Tod seines Mörders Lugaid gerächt hatte, dessen Haupt auf einen Stein gelegt und dort vergessen.

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An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß die Wissenschaft ihren Fortschritt stets dem Scharfsinn einzelner Außenseiter zu verdanken hat, die als harmlose Träumer belächelt werden, denen es aber als Verdienst anzurechnen ist, daß sie eines Tages die ausgetretenen Pfade des traditionellen Denkens verließen und den Mut zu eigenständigem Denken hatten, was in gewissen als wissenschaftlich geltenden Kreisen nicht unbedingt die Regel ist.

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Die Geburt des Conchobar in: Ogam XI, S. 61. Siehe dazu auch eine Stelle (über den »Blutige(n) Ast des Königs von Ulster« in: Ogam X, 139ff.

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