412-7-34

Das Wort Clan dürfte hier unzutreffend sein, aber ich finde kein passenderes. Im Grunde handelt es sich hier um eine militärische, mystisch-religiöse und politische Gesellschaft, deren Mitglieder alle mehr oder weniger durch das Band der Blutsbruderschaft an einander gebunden waren.

412-7-33

»Als man auf diesem Hügel grub, um den Raum für die Fundamente des Gebäudes auszuheben, fand man einen Menschenkopf«; (Plinius: Hist. Nat. XXVIII.2). »Wer wüßte nicht, daß sich auf dem Capitolin zu Rom das Grab des Tolus Vulcenatus befindet? Wer wüßte nicht, so frage ich weiter, daß man beim Ausheben der Fundamente den Kopf eines Menschen freilegte, der dort vor nicht langer Zeit eingegraben worden war und bei dem es sich entweder um ein nur aus Kopf bestehendes Wesen (?) oder um einen von den übrigen Gliedern abgetrenntes Haupt handelte.« (Arnobius: Contra gentes, VI).

412-7-32

Die Römer und Griechen verschwiegen gerne die Tatsache, daß auch bei ihnen ähnliche Arten des Opfers in der Frühzeit ihrer Geschichte gebräuchlich waren, wie die Iphigenie-Sage beweist.

412-7-31

Dieses Thema tritt auch in der Queste de! Saint-Graal auf, wo Percevals Schwester eine Leprakranke heilt, indem sie ihr Blut und Leben für sie opfert. (In Hartmann von Aues höfischer Legende Der Arme Heinrich wird der Held ebenfalls von einer Art Lepra (>miselsuht<; V. 119) befallen.

412-7-30

In einem Dokument aus dem XV. Jh. (Bibliotheque Nationale de Paris, Fonds Latin Nr. 9093) ist davon die Rede, daß der Hl. Patern mit dem König Kardoc, »genannt Brech-Bras« in Kontakt gestanden haben soll.

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