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Es spielt dabei keine Rolle, daß es sich um zwei Jungfrauen bzw. um die Verdoppelung einer Figur handelt (die in der Queste auch in der Spaltung zwischen dem Fischer-König und dem Roi Mehaigne vorliegt): das Entscheidende dabei ist, daß Peredur wie Perceval/ Parzival in allen Ausformungen des Stoffes zu seinem Onkel mütterlicherseits geht. Dies ist eine deutliche Erinnerung an jene Epoche, als die keltische Gesellschaft noch gynäkokratisch geprägt war, denn hier liegt ein Fall von matrilinearer Erbfolge vor, in der nicht der Ehemann, sondern der Bruder der Ehefrau den Vorrang hat.