410-5-12

Die Gründung des Vereins Sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis für Frauen e.V., Köln 1978, hat u.a. das Ziel, die Isolation und berufliche Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft anzugehen und ihre Interessen wirkungsvoller durchzusetzen. Vgl. Rundbrief Nr. 1.

410-5-9

Hier sei auf die Untersuchungen von Matina S. Horner hingewiesen, im besonderen >Toward An Understanding of Achievement-Related Conflicts in Women<, in: Journal of Social Issues, 2, 1972

410-5-8

Vgl. das Buch >Mann - Frau. Rollenklischees im Unterricht< von Angelika C. Waoner, Heidi Frasch, Elke Lamberti, München 1978.

410-5-7

Männliche Teilnehmer eines linguistischen Seminars zu geschlechtsspezifischem Sprachverhalten im Fachbereich Germanistik der FU Berlin äußerten sich dazu in einem Thesenpapier, 1978, wie folgt: Männer reden meist über >wichtige<, unpersönliche Sachen, Frauen schwatzen meist über persönliche Beziehungen. Männer haben ein offenes Konkurrenzverhältnis, Frauen ein verstecktes. Männer beziehen sich in ihren Redebeiträgen nicht auf Frauen, sie grenzen sich ab und schließen Frauen damit aus der Diskussion aus.

410-5-6

Die Studentin ist auf der Vorurteilsebene zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt. Im wesentlichen wird ihr unterstellt, die Universität primär als einen besseren Heiratsmarkt zu betrachten. Vgl. die Studie von H. Anger: Probleme der deutschen Universität, Tübingen 1960.

410-5-5

Irene Stoehr, die am Fachbereich Politische Wissenschaft in Berlin Frauenseminare durchführt, heschreibt die Lage der Frauen an der Hochschule wie folgt: Die Wiederherstellung der eigenen Arbeitsfähigkeit ist aufgrund der übermäßigen psychischen Belastungen durch die Männer-Uni entsprechend aufwendiger. Die Belastung durch Arbeit an Kindern und/oder Partnern geht weit über das Maß des >Doppeltcn< hinaus. Die zusätzliche Arbeit der doppelten Aneignung >allgemeiner< und besonderen (frauenspezifischer!) Inhalte und entsprechend die Durchsetzung allgemeinen und besonderen Interessen.

410-5-4

Aus einem unveröffentl. Arbeitspapier von Metz-Göckel zu >Frauen und Wissenschaft: Erfahrungen und einige Thesen<, Dortmund 1977.

410-5-3

Diese These stammt von Sigrid Metz-Göckel und wurde einem unveröffentl. Arbeitspapier zur Betroffenheit der Frauen durch Wissenschaft, Dortmund 1977, entnommen.

Seiten