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Ein Versuch in dieser Richtung wurde von einer Berliner Hochschulfrauengruppe nach über 4 Jahren Selbsterfahrungsarbeit im Zusammenhang mit hochschulrelevanten Fragen zur Frauenproblematik und außeruniversitärem Engagement im Rahmen der Frauenbewegung unternommen. Dabei ist zu beachten, daß sich Frauenselbsterfahrung nach dem Prinzip des >consciousness-raising< grundsätzlich von therapeutischen Selbsterfahrungsgruppen unterscheidet. Vgl. Journal 6, Frauenoffensive, München 1977.

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Die Tatsache, daß Frauen die primäre gesellschaftliche Verantwortung für das Funktionieren des privaten Reproduktionsbereiches tragen, steht grundsätzlich im Widerspruch zu einer beruflichen Qualifikation im öffentlichen Bereich, da diese die gesellschaftlich zusätzlich erwünschte Reproduktionsarbeit von Frauen nicht mehr voll gewährleistet. Daher sind allgemeine Privilegien einer qualifizierten Berufsarbeit für Frauen wesentlich eingeschränkt. Vgl.

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Vgl. hierzu Maria Mies: Methodische Postulate zur Frauenforschung - dargestellt am Beispiel der Gewalt gegen Frauen. Köln o. J. (Eine Kurzfassung dieses Aufsatzes sollte unter dem Titel »Ansätze zu einer feministischen Frauenforschung« in den Abschnitt Frauen<aus)bildung aufgenommen werden. Absurderweise ging das Manuskript auf dem postalischen Weg nach Frankreich verloren, und die einzige vorhandene Kopie, abgeschickt per Einschreiben von Köln aus, kam nie in Hamburg an ... Währenddessen befindet sich Maria Mies in Indien, wo sie zur Zeit wegen der Regenfälle unerreichbar ist - Anm. d.

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Vgl. dazu: Wirtschaftskrise und Frauenemanzipation in der BRD. Informationsbericht Nr. 31 des Instituts für Marxistische Studien und Forschung. Frankfurt a.M. 1978, S. 7ff., S. 107 ff.

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