414-3-33

Chasseguet-Smirgel befindet sich mit ihren Ergebnissen im Gegensatz zu den Auffassungen, wie sie etwa von Helene Deutsch und auch von Jeanne Lampl-de Groot vertreten werden. Chasseguet-Smirgel erfaßt die Beschränkung der weiblichen Aggressivität als Hemmung, nicht als Sublimierung (also als Störung, nicht aber als Entfaltung). (Jeanne Lampl-de Groot, Zu den Problemen der Weiblichkeit; Helene Deutsch, Psychologie der Frau).

414-3-28

Vgl. Bela Grunberger, Beitrag zur Untersuchung des Narzißmus in der weiblichen Sexualität; vgl. auch Harold Winter, Über ödipale und präodipale Faktoren bei der Etablierung der weiblichen Identität.

414-3-25

Die Frau, der ihr eigenes Geschlecht so häufig selbst (bewußt oder unbewußt) als das minderwertige erscheint, ist vermutlich nicht in der Lage, der Tochter die bewundernde Liebe und Anerkennung zu geben, die sie in ihrer Bewunderung für den Sohn zum Ausdruck bringt. Ein Indikator der mangelnden narzißtischen Bestätigung ist die im Verhältnis zum Knaben raschere Selbständigkeit des Mädchens. Diese frühe Reife scheint ein Ausdruck des Versuchs zu sein, sich die narzißtische Bestätigung (z. B. im Puppenspiel) selbst zu geben.

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