414-2-77

Die materiellen Produktivkräfte bilden zusammen mit den Produktionsverhältnissen das reale Ganze der materiellen Produktion. Produktivkraft ist die Arbeitskraft der Menschen, die Kraft, unter Benutzung materieller Produktionsmittel und in einer dadurch bedingten Art des Zusammenwirkens die Mittel zur Befriedigung gesellschaftlicher Lebensbedürfnisse herzustellen.

414-2-75

Henri Lefebvre, Das Alltagsleben in der modernen Welt, S. 48 f. Um einem auf den Prozeß der materiellen Gütererzeugung verengten Produktionsbegriff zu entgehen, unterscheidet Lefebvre drei Ebenen der Praxis: »die Ebene der Wiederholung, die der Erneuerung und zwischen diesen beiden die mimetische Ebene. In der wiederholenden Praxis werden dieselben Gesten, dieselben Handlungen in bestimmten Intervallen immer wieder ausgeführt.

414-2-72

Die meisten psychologischen Untersuchungen zur »Persönlichkeit der Frau« beschränken sich darauf, jene in bestimmte Geschlechtsrollen-Merkmale aufzustückeln (z. B. Reaktion der Angst; Aggression und Dominanz; Introversion - Extraversion; Selbstvertrauen; Maskulinität-Feminität etc.) und hiernach Mann und Frau nach Häufigkeit des Vorkommens der Merkmale zu vergleichen, ohne eine stringente Theorie der Zwänge und Potentiale des weiblichen Sozialcharakters zu entwickeln. Vgl. als Beispiel für dieses Vorgehen: Edwin C. Lewis, Developing Women's Potential.

414-2-69

Lee Rainwater et al., a.a.O., S. 85. Vgl. dazu auch die übereinstimmenden Ergebnisse bei Paul-Henry Chombart de Lauwe, Marie-Jose Huguet et al., La femme dans la societe, S. 61 ff.

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