Da es sich im 18. Jahrhundert um überwiegend männliche »Freundschaftsbünde« handelte, betonten diese die Asexualität der Bindungen, die Freundschaft definierte sich über die Zuwendung zu höheren Idealen wie die Liebe zum Vaterland. Zu diesem Aspekt siehe die Arbeit von George L. Mosse: Nationalismus und Sexualität (München 1985, S. 88), die sich allerdings hauptsächlich mit verdrängter männlicher Homosexualität auseinandersetzt und die Beziehung zwischen Männern und Frauen fast ausklammert. Vgl. auch F. H. Tenbruck: Freundschaft. In: KZfSS XVI., S. 431-456