Nach den Niederlagen Österreichs und Preußens von 1805 und 1806 herrschte Napoleon in Deutschland nahezu uneingeschränkt. Preußen, dessen staatliche Existenz zeitweise bedroht war, büßte rund die Hälfte seines Staatsgebietes ein, und wurde zu einem Staat mittlerer Größe östlich der Elbe. Das Vorherrschen französischer Kultur, die drük-kenden Lasten der französischen Besatzung, die Aushebung deutscher Truppen und das Elend der fortgesetzten Fremdherrschaft weckten bald den Widerstand gegen die napoleonische Fremdherrschaft. Vgl. dazu Reinhard Rürup: Deutschland im 19. Jahrhundert. 1815-1871.