432-8-10

Daß die Zeit nach 1945 in feministischer Sicht auch zu Spekulationen anregt, die zu einer völligen Überschätzung der Frauenmöglichkeiten und einer Mythisierung der Frauentätigkeiten in diesen Jahren führen, darf nicht übersehen werden. Vgl. etwa: Monika Funke-Stern: UP, in: Ästhetik und Kommunikation, Heft 47 (13) 1982, S. 43-50. Artikelserie über die Nachkriegszeit in: Courage Nr. 6, 7 und 8 (7) 1982

432-8-9

Dieter Wirth: Die Familie in der Nachkriegszeit. Desorganisation oder Stabilität?, in: Becker/Stammen/Waldmann, a.a.O., S. 193-216, hier S. 203

432-8-8

Vgl. Lutz Niethammer: Rekonstruktion und Desintegration: Zum Verständnis der deutschen Arbeiterbewegung zwischen Krieg und Kaltem Krieg, in: Winkler, a.a.O., S. 26-43

432-8-7

Die Frauen(geschichts)forschung lebt gerade die Bedeutung und die gesellschaftliche Dependenz der weiblichen Reproduktionstätigkeiten hervor. Vgl. vor allem: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. Band 1, München 1978. Beiträge zur Marxschen Theorie. Band 14: Frauen als Produzierende, Frankfurt 1981

432-8-5

Theodor Eschenburg: Zur Vorgesclichte der Bundesrepublik, in: Hans Steffen (Hrsg.): Die Gesellschaft in der Bundesrepublik. Analysen. 1. Teil, Göttingen 1970, S. 7-33, hier S. 13

Eine ganz normale Geschichte

Eva

Wie war das eigentlich damals? Eigenartig, wie scheinbare Nebensächlichkeiten fürs Leben im Gedächtnis bleiben, und anderes ist entschwunden. Ich sehe mich mit fünf Jahren auf dem Stuhl stehen und mein Hemdchen heben. Die Mutter zog's herunter, damit mein Bruder mein Bibi nicht sehen soll.
Vater, Mutter, Bruder - alle so groß, noch nie hatte ich außer mir jemand nackt gesehen, immer war Stoff drum, wie festgewachsen.

Wie ich Ingenieur wurde

Die Neigung zum Ingenieurwesen scheint in der Familie gelegen zu haben. Meine beiden Brüder wurden Ingenieure, 2 Vettern von meiner Mutterseite auch, und selbst meine Schwester, die Kunstgeschichtlerin und Kunstgewerblerin war, konstruierte einen Färbereiofen, als sie als Lehrerin an der Kunstgewerbeschule arbeitete und den Ofen aus Geldmangel nicht erhalten konnte. Mein Vater selbst war kein Ingenieur, erwarb aber solch hohe Verdienste um speziell das Wasserverkehrswesen - er war einer der ersten und aktivsten Befürworter des Donau-Oder-Kanals -, daß ihm die Würde eines Dr. Ing. E. h.

Seiten