143-3-112

Vgl. dazu Richard J. Evans (Hg.), Kneipengespräche im Kaiserreich. Die Stimmungsberichte der Hamburger Politischen Polizei 1892-1914, Reinbek 1989.

143-3-111

Ludwig Langemann, Warum müssen Kirche, Gemeinde und Staat das Frauenstimmrecht grundsätzlich ablehnen?, in: ders.u. Helene Hummel, Frauenstimmrecht und Frauenemanzipation. Denkschrift des Deutschen Bundes gegen die Frauenemanzipation, Berlin 1916, Zitate S. 14, 19f., 16.

143-3-108

So die Argumentation des Zentrumsabgeordneten Trimborn im Preußischen Abgeordnetenhaus 1912 (Stenographische Berichte des Preußischen Hauses der Abgeordneten, XXI. Legislaturperiode, 5. Session, Bd. 6, Berlin 1912, Sp. 7054). 1911 stellte der Abgeordnete Gronowski im Preußischen Abgeordnetenhaus fest, „daß im Zentrum und auch in den liberalen Parteien viele Herren sitzen, die sich ohne weiteres nicht mit dem aktiven und passiven Frauenwahlrecht abfinden werden".

143-3-107

Friedrich Naumann, Die Frau im Maschinenzeitalter, München 1903, S. 13f.; vgl. auch ders., Das alte Recht der Frau, in: Die Hilfe, Jg. 19, Nr. 10, 1913, S. 152f. Auch hier plädierte Naumann grundsätzlich für politische Frauenrechte, band aber ihre Einführung an den Nachweis politischer Mündigkeit und Aktivität durch die Frauen selber. - Zu dem verbreiteten Argument, das Frauenwahlrecht würde den politischen Einfluß des katholischen Klerus verstärken, vgl. auch Georg Meyer, Das parlamentarische Wahlrecht, Berlin 1901, S. 455.

143-3-106

1906 bezeichnete der freisinnige Abgeordnete Traeger das Frauenstimmrecht als „die Krönung des Gebäudes der Frauenrechte", trug aber Bedenken, „jetzt schon auf das schwankende Gebäude diese Krone zu setzen" (Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Reichtags, XI. Legislaturperiode, 2. Session 1905/1906, Bd. 2, Berlin 1906, S. 1087). Sechs Jahre später votierte die Fortschrittliche Volkspartei im Preußischen Abgeordnetenhaus für die Gewährung des kommunalen Wahlrechts an Frauen (Stenographische Berichte des Preußischen Hauses der Abgeordneten, XXI. Legislaturperiode, 5.

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