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Horst Eberhard Richter, Der Gotteskomplex. Die Geburt und die Krise des Glaubens an die Allmacht des Menschen, Hamburg 1979, S. 23

229.1.19

Frau 0 (26, Krankenschwester, verheiratet) über 
eine mögliche Nebenbeziehung ihres Mannes: "so
lange sie nur im Bett bleibt, wärs gut." "das ist 
ne rein technische Sache" "aber meistens bleibts
 dann nicht dabei".
Frau M (34, Kolleg, ledig): "Ich glaube, ich könnte auf längere Sicht eher darauf verzichten, daß ich wirklich mit ner Frau schlafe, als daß wir uns umarmen oder zärtlich sind.« Frau R (32, Angestellte, geschieden) über Sexualität und Beziehungen: »… das ist nicht irgendwie ne Voraussetzung, ich würd nicht ne Freundschaft fallenlassen, weil mir e

229.1.18

Ein Beispiel hierfür erzählt Frau A: sie kam mit ihrem Freund nicht mehr zurecht »bis ich irgendwann mal gesagt hab, ich hätte dazu keine Lust mehr, mit dem über die Beziehung reden wollte, und da ist der einfach stumm geworden, das ging nicht mehr für ihn, und ich weiß noch, in dem Augenblick, als ich das zum ersten Mal rangetragen hab an ihn, da hat er gesagt: komm, laß uns nach oben gehen, ich will mit dir schlafen, und ich bin damals darauf eingegangen und hab das, glaub ich, auch gerne gehört, weil das doch noch ne Bestätigung war, in der schwierigen Situation …«

229.1.17

Sexualisierung meint auch die Reduzierung auf die Sexualität, letztendlich das auf den Punkt bringen der Misere. Sie findet ihren Ausdruck meist in dem Anderen und Einem - dem Kult um den Phallus.

229.1.15

Dies gilt auch hinsichtlich des Unbefriedigtbleibens, wie Anima Sen Gupta fand: »Psychological factors appear to be the major reason for failure of orgasm on the part of the wife.« (ANIMA SEN GUPTA 1972, S. 217)

229.1.14

Frau B (57, Verwaltungsangestellte, ledig) über die Sexualität zwischen Mann und Frau: »nicht das Biologische, sondern das Zeichenhafte des Biologischen - ... das Einswerden zwischen Mann und Frau«

229.1.12

"Die meisten Partnerprobleme haben die unabhängigen, selbständigen Frauen, die im Beruf und im
Bett wissen, was sie wollen. »Ich finde das so traurig«, sagt eine Soziologieprofessorin aus Hannover »je mehr du dich entwickelst, desto mehr läßt du die Männer hinter dir, und damit die Chance, überhaupt noch sexuelle Kontakte zu haben.«
(KOLB 1980, S. 23)

229-1-11

Zuletzt in einer breiten SEAT-Studie, die von Ingrid Kolb (1980) in ihrem Buch: "Das Kreuz mit der Liebe" in einfühlsamer Weise dargestellt wird. Von den von mir befragten Frauen erzählen mir 13 von 19 Frauen, von ihrer mehr oder weniger großen Unzufriedenheit über die mangelnde Zärtlichkeit ihres Ehemannes oder Freundes.

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