Die unzähligen Tätigkeiten wie kochen, spülen, waschen, Betten machen, kehren, einkaufen und und und, die zusammengefaßt als »Hausarbeit« bekannt sind, verbrauchen genau genommen drei- bis viertausend Stunden einer durchschnittlichen Hausfrau im Jahr.[1] So aufregend diese Statistik auch sein mag, sie enthält nicht einmal die konstante, noch zu quantifizierende Aufmerksamkeit, die eine Mutter ihren Kindern widmen muß.
Als im neunzehnten Jahrhundert die Feministinnen die Forderung nach »freiwüliger Mutterschaft« erhoben, war die Kampagne für die Geburtenkontrolle geboren. Ihre Befürworterinnen wurden als Radikale beschimpft und der gleichen Lächerlichkeit preisgegeben, der schon die ersten Verfechter des Frauenwahlrechts ausgeliefert waren. Die »freiwillige Mutterschaft« wurde als verwegen, abscheulich und ausländisch betrachtet - von jenen, die darauf bestanden, daß Ehefrauen kein Recht hätten, die Befriedigung der sexuellen Triebe ihrer Ehemänner zu verweigern.
Als 1848 Das Kommunistische Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels herauskam, war Europa der Schauplatz unzähliger revolutionärer Erhebungen. Einer der Teilnehmer der Revolution von 1848, der Artillerieoffizier und enge Mitarbeiter von Marx und Engels, Joseph Weydemeyer, wanderte in die Vereinigten Staaten ein und gründete die erste marxistische Organisation in der Geschichte dieses Landes.[1] Als Weydemeyer 1852 die »Proletarische Liga« aufbaute, war unter den Mitgliedern der Gruppe offenbar keine Frau.