Frauenbilder I

Bilder können auf unterschiedliche Weise betrachtet werden. Die hier vorgestellten Abbildungen lassen sich mit Hilfe der knappen Bildunterschriften verstehen. Man kann sie aber auch in einem viel weiteren Sinne als bildliche Entsprechungen, Ergänzungen oder Erklärungen der in den verschiedenen Beiträgen dieses Bandes angesprochenen Themen begreifen: Revolution, Subversion, Sexualität, Familie, Arbeit, Feminismus, Identität und Darstellung.

Junge Saint-Simonistin, Stich von Maleuvre; 1832. Parts, Bibliotheque Nationale
Autor(en)

Bilder - Schein und Erscheinung, Muße und Subsistenz

Weiblichkeit ist immer auch eine Frage der äußeren Erscheinung. Die visuelle Kultur des 19. Jahrhunderts brachte zahllose Frauenbilder hervor - viele waren untereinander konsistent, einige widersprüchlich, alle aber beeinflußten wirkungsvoll die immer wieder geänderte Definition dessen, was es bedeutete, eine Frau zu sein. Weiterhin waren es Bilder, die dem Fluß des sozialen und wirtschaftlichen Wandels eine Form gaben. Doch zum ersten Mal in der Geschichte waren nun auch Frauen genau wie Männer in der Lage, ihre eigene Weltsicht darzustellen.

Autor(en)

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Anne-Marie Sohn, Les Attentats a la pudeur sur les fillettes en France (1870-1939) et la sexualite quotidienne, in: Mentalites, 1989; in derselben Nummer die Studien von Amy Gilman Srebnick, L'assas-sinat et le mystere de Mary Rogers, und von Judith Walkowitz, Jack l'eventreur et les mythes de la violence masculine (auch in Feminist Studies 8, Nr. 3 erschienen).

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Anna Jameson, Legends of the Madonna, as represented in the Eine Arts, Forming the Third Series of Sacred and Legendary Art, London 1857, S.58.

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