Mädchenerziehung: das laizistische Modell

Das Europa des 19. Jahrhunderts orientierte sich fast durchweg eher an den durch Brauch und Sitte überlieferten Mustern der Mädchenerziehung als an Reformmodellen, wie sie Talleyrand und Condorcet der Konstituante und Nationalversammlung in der Aufbruchstimmung der Französischen Revolution unterbreitet hatten. Mädchenerziehung und Aufklärung fanden, wie bereits für das Paris des 18. Jahrhunderts konstatiert, auch weiterhin nicht zusammen.[1] In der Epoche nach der Französischen Revolution wurden die alten Verhältnisse fortgeschrieben bzw. wiederhergestellt.

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