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Die Psychoanalyse neigt zu der Annahme, der Säugling sei »normalerweise« männlich; das heißt, die normale Entwicklung wird häufig gleichgesetzt mit der männlichen Entwicklung, während die weibliche Entwicklung dadurch erklärt wird, daß man die Unterschiede zu der männlichen herausstellt. Das bedeutet, daß psychoanalytische Konzepte vorsichtig verwandt werden müssen, um nicht ungewollt sexistischen Vorstellungen Vorschub zu leisten.