70-6-9

Diesen Begriff hat Gudula Lorez geprägt, die vor kurzem verstorbene feministische Berliner Publizistin und Verlegerin. Sie bezog sich damit auf die emotionale Arbeit, die Frauen für Männer tun. Der Versuch, Männer aus der Reserve zu locken und die Kommunikation aufrechtzuerhalten, ist ein echter und vielfach unterschätzter »Service«, den Frauen Männern bieten.

70-6-7

Ein gutes Beispiel dafür ist die Art und Weise, auf die der weibliche Orgasmus von Wissenschaftlern männlichen Geschlechts über fünfzig Jahre lang studiert wurde: Sie richteten ihr Augenmerk nur darauf, daß er sich als Folge derselben Stimulierung wie beim männlichen Orgasmus einstellte. Und so fragten sie: »Warum kommen Frauen beim Koitus nicht leichter zum Orgasmus?« Aus dieser Fragestellung erwuchsen irreführende Theorien über weibliche Sexualität, etwa die, daß Frauen mehr sexuelle »Komplexe« hätten usw. Siehe Hite Report, Das sexuelle Erleben der Frau.

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Diese Frage wurde auf Anregung einer Frau, die die erste Fassung des Fragebogens beantwortet hatte, in die zweite Fassung aufgenommen.

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