412-8-129

Die gleichen Strukturen finden sich auch bei vielen anderen Völkern, z.B. bei den Inkas wieder. »Ihr König, genannt >Sohn der Sonne<, vollzog mit eigenen Händen die heiligsten Rituale. Er durfte nur seine ältere Schwester heiraten. Da er eine göttliche Gestalt war, war er die Sonne selbst in einer menschlichen Gestalt, und nur Menschen gleichen Blutes durften seinen Namen aussprechen.« In: Vincent Bounoure: La peinture Americaine, S. 189. Bei den Azteken ist es der hundeköpfige Gott Xolotl, der Gott des Blitzes, der eine Sonne unbestimmten Geschlechtes auf ihrer Bahn begleitet.

412-8-124

Die Keimzellen (germen) sind ein Teil der lebenden Materie, der an der Reproduktion teil hat und somit den Tod des Individuums innerhalb der Gattung überlebt.

412-8-121

Im Text heißt es ha kazi deut e-meaz ar boudez, »und fast aus dem Gefäß herausgekommen«. Das Wort boudez ist eine regionale Form, aus der Gegend von Treguier, die wahrscheinlich aus poteo hervorgegangen ist, worauf wiederum das französische pot d'eau zurückzuführen ist. Es handelt sich also um ein Gefäß für Speisen oder Getränke: dies erinnert an den Kessel von Bran oder an das Becken Peredurs, die die Toten wieder auferwecken.

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Ein weiteres, nicht eingebundenes Detail. Das Korn wird im Feuer geschwärzt und findet sich urplötzlich in einem Speicher wieder. Aber die Ähnlichkeit zur Geschichte von Taliesin ist erstaunlich: »Und gerade, als sie im Begriff war, sich auf ihn zu stürzen und er Angst hatte, zu sterben, sah er einen Haufen Körner, die man gerade auf der Tenne einer Scheune drosch. Er stürzte sich dorthin und verwandelte sich in ein Korn. Aber Keridwen nahm die Gestalt eines schwarzen Huhnes mit einem hohen Kamm an, und indem sie mit ihren Krallen scharrte, entdeckte sie das Korn und verschlang es.« Ibid., S.

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