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»Der Brunnen hat einen anderen Namen, nämlich Teich der Kräuter, denn Dian Cecht (der Arztgott) hatte dort einen Halm von jedem in Irland vorkommenden Heilkraut hineingeworfen.« (G. Dottin: L'Epopèe Irlandaise. S. 45). Dieser Brunnen erinnert an den Kessel des Bran, sowie an den Kessel, aus dem Peredur einen jungen Toten wieder auferstehen sieht. Der Heiltrank ist in Irland wohlbekannt. Im Agallamh na Senorach (>Rat der Alten<) wendet sich z.B. Cailte, Oisins Sohn, als er am Bein verwundet ist, mit folgender Bitte an den Hl.

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Überraschenderweise ist es ein junger blonder Mann, Peredurs Cousin, der ihm das alles erzählt und dabei behauptet, er sei schon einmal in Gestalt der >jungen Schwarzen Frau< erschienen. Dies zeigt auf jeden Fall das Ausmaß der magischen — und göttlichen — Macht der >Kaiserin<: Sie kann also nicht nur ihre Gestalt, sondern auch ihr Geschlecht verändern.

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Dies ist ein weiterer Aspekt der >Kaiserin<, die auf diese Weise die Erziehung des Peredur vervollständigt, da sie ihn zu neuen Taten zwingt.

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