412-6-29

Im Namen Blathnait ist das gälische Wort Blat (= >Blume< enthalten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Blathnait die gleiche Bedeutung hat wie Blodeuwedd (= >die aus den Blumen/Blüten Geborene< oder auch >die aus einer Blume/Blüte Geborene<.

412-6-28

Paul Sebillot: Contes populaires de la Haute-Bretagne. Paris 1906, Bd. II, S. 126 - 131. Diese Geschichte wurde ihm 1879 von einem Zimmermann aus Colline (Cötes-du-Nord) erzählt.

412-6-26

Ohne daß man dabei bis zu den geistigen Konstruktionen von C.G. Jung über animus und anima zu gehen braucht, muß man dennoch anerkennen, daß die Homosexuellen aufgrund der stärker ausgeprägten weiblichen Komponente ihres Wesens sich in die Welt der Frau und ihre Probleme wesentlich besser hineindenken und sie gleichzeitig dennoch mit männlichen Mitteln ausdrücken können. Als Beispiel ließe sich auch Jean Cocteau anführen, der einer der Wenigen ist, die die wahre Rolle der Yseult auf faszinierende Art richtig gefühlt haben.

412-6-24

Dieser reichlich haarsträubende Scherz zeigt, zu welch vulgärem Niveau ein als >seriös< und >distinguiert< geltender Autor gelangen kann, wenn die Erotik der doppelten Zensur durch die Gesellschaft und durch ihn als Individuum unterworfen ist, das zur Beschränkung auf vage Anspielungen gezwungen wird.

412-6-23

Im Orig. reden die beiden sich in biologiebuchhafter >Nüchternheit< schlicht als «Male« und «Femelle« an, d.h. als >Männchen< bzw. >Weibchen> Die Verkleinerungsform in dieser Terminologie muß ob ihres allzu komischen Effekts in der deutschen Übersetzung vermieden werden! (Anm. d. Übers.)

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