412-6-21

Ibid. Bekanntlich wird von der Psychoanalyse die Tatsache besonders hervorgehoben, daß der Penis des kleinen Jungen von den Eltern und besonders von der Mutter feierlich und offiziell zur Kenntnis genommen wird, während die Vagina des Mädchens systematisch ignoriert wird.

412-6-19

Man vergleiche dazu folgende indische Überlieferung: »Am Anfang war Parusa allein. Er hatte die Größe eines Menschenpaares in Umarmung. Er teilte sich in zwei Teile, und von da an gab es Gemahl und Gemahlin.« (Bradärauyka-Upanishade I, 4)

412-6-16

Man müßte einmal die wirkliche Herkunft des Namens der Fe'es des houles (= >Feen der Wogen< untersuchen, die auch einfach Houles genannt werden und als Meeresnixen der Küste des Cotentin und der Nordbretagne bekannt sind.

412-6-15

In einer der Geschichten von Tausendundeiner Nacht läßt sich ein junger Prinz von einer Ghula entführen, die ihm in Gestalt eines wunderschönen Mädchens erschienen ist. Unbemerkt betritt der Prinz das Haus des Mädchens: »Da entdeckte er sie plötzlich in Gestalt einer Ghula. Sie sagte zu ihren Kleinen: »Ich hab< euch einen Jüngling mitgebracht, wunderschön und gut im Fleisch.« - »O bitte bring' ihn her, Mutter«, bettelten die Kleinen, »damit wir uns sattessen an seinem Bauch.« (in Rene Khawam: Les Coeurs Inhumains. Paris 1966, S. 65)

412-6-14

Vgl. Aristophanes: Frieden (Eiraenae); Plutarch: Kyrios; Diodor v. Sizilien (XX, 41): Strabon (I, 19); Horaz: Epoden (V, 20), u. ars poetica (340); Ovid: Fasti (VI, 131)

412-6-13

Es fällt auf, daß selbst Jahwe Satan, den unzähmbaren >Widerspenstigen<, nicht mehr vernichten kann, sondern sich darauf beschränken muß, ihn in die Finsternis zu verbannen, und daß nach der jüdisch-christlichen Religion die Verdammten ewig in der Hölle leben müssen: Gott hat keinerlei Möglichkeit, sie völlig zu vernichten, was durchaus verständlich ist, da sie aus seinem Geist, seinem Denken hervorgegangene Formen sind.

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