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Die fünf Initiatorinnen des Appells: Prof. Dr. Klara Marie Fassbinder, Bonn; Uta Ranke-Heinemann, Prof. Dr. theol., Essen; Marie Luise Kaschnitz, Schriftstellerin, Frankfurt a.M.; Luise Rinser, Schriftstellerin, Rocca di Papa; Elly Steinmann, Journalistin, Wattenscheid.

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Die amerikanische Frauenbewegung Women strike for peace (»Frauen kämpfen für den Frieden«) entstand im November 1961. Anlaß dazu waren die Atomversuche im Pazifischen Ozean. Die amerikanischen Frauen, viele darunter mit ihren Kindern, gingen mit Plakaten auf die Straße. In Washington demonstrierten sie vor dem Weißen Haus. Die Frauen von WISP kämpften später vor allem gegen den Krieg in Vietnam. Treffen mit Frauen der WFFB in Rom, Paris, Den Haag.

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Die Politikerin Helene Wessel (Zentrumsabgeordnete des Preußischen Landtages) gehörte zu den wenigen, die 1933 gegen Görings Ermächtigungsgesetz stimmten. 1949 Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Zentrumspartei; forderte als Mitglied des Parlamentarischen Rates, den Volksentscheid ins Grundgesetz aufzunehmen. Gründete mit Gustav Heinemann im Kampf gegen Militarismus und Wiederaufrüstung die Gesamtdeutsche Volkspartei. Später Abgeordnete der SPD. Engagierte sich beim » Kampf dem Atomtod«; unterstützte den Einsatz der Frauen (z.B. 22.

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Dr. Klara Marie Fassbinder (15. 2. 1890-3.6. 1974), geschmäht, geliebt, geehrt, Pädagogin und Schriftstellerin, ab 1945 Professor für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule in Bonn, bekannte Claudel-Übersetzerin, Mitbegründerin der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung. Von den Nazis aus dem Schuldienst entlassen, in der Adenauer-Ära angefeindet, schöpfte sie Kraft und Zuversicht aus ihrer tiefen Gläubigkeit. Nach dem Ersten Weltkrieg war sie besonders bemüht um die deutsch-französische Verständigung, nach dem Zweiten Weltkrieg um die Verständigung zwischen West und Ost.

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Kongreß der Frauen und Mütter für den Frieden in Velbert. Die tausend Frauen gaben keine Ruhe mehr; sie führten in allen Bundesländern ähnliche Konferenzen durch, gründeten im Februar 1952 die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung und brachten die Zeitschrift »Frau und Frieden« heraus. Die Gruppe Hamburg arbeitete mit dem Rundbrief »für uns«.

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Die Frauen schlossen sich gegen Krieg, Unterdrückung und Ausbeutung zusammen, um eine Zukunft des Fortschritts, der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens aufzubauen. Im Namen von 86 Millionen Frauen erklärten die Teilnehmerinnen aus 40 Ländern: »Wir geloben feierlich, uns unermüdlich einzusetzen, für einen dauerhaften Frieden in der Welt, der allein das Glück unserer Familien und die Entwicklung unserer Kinder gewährleisten kann.« Die IdFF vereint Frauen aus aller Welt ohne Unterschied der Rasse, Nationalität, Religion oder politischen Anschauung.

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Die Gestapo sagte Lilo Hermann Straffreiheit zu, wenn sie Namen preisgäbe und ließ im Nebenzimmer ihren kleinen Sohn nach ihr rufen. Sie blieb standhaft.

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