Daten zum abweichenden Verhalten der Befragten

Die Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung, die mit diesem Kapitel beginnt, orientiert sich an den drei Variablenkomplexen der Hypothesen. Dabei stelle ich zuerst die Daten zum abweichenden Verhalten der befragten Mädchen vor, um dann im 5. Kapitel die sozialstrukturellen Variablen (objektive Situationsbedingungen) und im 6. Kapitel die Einstellungsmuster (Rollendefinitionen und Verhaltensziele) zu erläutern. Die in den Hypothesen unterstellten Zusammenhänge zwischen den Variablenkomplexen werden im 7. Kapitel überprüft.

Theoretische Annahmen und Hypothesen über den Gegenstand der Untersuchung: »Kriminelle« Mädchen

Die Erhebung empirischen Materials kann nur unter ausdrücklichem Bezug auf ein theoretisches Konzept erfolgen, denn nur dann wird die Abhängigkeit von zufälligen Einsichten und unsystematischen Intuitionen vermieden. Hier geht es darum, ein theoretisches Konzept der Erklärung abweichenden Verhaltens weiblicher Jugendlicher auf der Grundlage eines allgemeinen handlungstheoretischen Konzepts zu entwickeln, das einerseits die Entstehung abweichenden Verhaltens und andererseits auch seine speziellen Erscheinungsformen erklärt.

Zur Einführung

Die Ausgangspositionen der Untersuchung

»Das FBI hat festgestellt, daß in den letzten zehn Jahren 200,6%
mehr Frauen wegen Gewalttätigkeit verhaftet wurden:
bei den Männern betrug die Steigerungsrate nur 72,7%.
Experten erklären die steigende Kriminalität bei Frauen mit
Drogensucht und der Emanzipation der Frau.«
(UPI, 17.9.71)

Mädchenkriminalität

Titel und Bild
Soziale Bedingungen abweichenden Verhaltens

Auf der Basis einer empirischen Untersuchung wird analysiert, welche sozialen Bedingungen zu abweichendem Verhalten von Mädchen führen können. Dabei ergeben sich interessante Aufschlüsse über die Zusammenhänge zwischen dem Sozialverhalten von Mädchen und der Rollenproblematik der Frau in der gegenwärtigen Gesellschaft.

Texttyp

Kategorie

Initiativen für ausländische Frauen (und Männer)

Für eine Zusammenarbeit mit ausländischen Frauen
Kooperationsversuche der DFI-Hamburg mit ausländischen
Frauengruppen

»Probleme der Frauen gibt es in der ganzen Welt«, sagte uns kürzlich Maria, eine Portugiesin, Mitglied der Portugiesischen Frauenbewegung (MDM) in der Bundesrepublik. Sie meinte damit, daß die Frauen überall um ihre Gleichberechtigung noch kämpfen müssen, und daß sie dort, wo sie aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, deshalb zusammen kämpfen sollten.

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Fraueninitiativen im sozialen Bereich

In diesem Kapitel geht es um die konkreten Lebensverhältnisse von Frauen im Stadtteil - in den Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus und in sog. »sozialen Brennpunkten« - und um ihre Möglichkeiten, auf diese Verhältnisse durch (Bürger-)Initiativen, Frauengruppen, Sozialarbeit oder soziale Projekte im Interesse der Frauen Einfluß zu nehmen. Häufig entstehen solche Versuche im Umfeld fortschrittlicher Sozial-, Gemeinwesen- oder Gemeindearbeit und werden fast immer zwangsläufig mit den herrschenden Formen institutionalisierter Sozialarbeit konfrontiert.

Autor(en)

Frauen(arbeit) und Medien

Warten auf die Brandkatastrophe

Ein Abend vor dem Bildschirm - mit Orientierungshilfen für Frauen

»Fernsehen wird für die Zuschauer gemacht ... Das Fernsehprogramm
hat für die Zuschauer nachweislich vor allem eine Orientierungsfunktion.
Das heißt für die Programmacher, den Zuschauern Orientierungshilfen
zu geben, ohne sie zu bevormunden.«
(Aus dem Jahrbuch des Zweiten Deutschen Fernsehens 1976)

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