Autorinnen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten - Film- und Filmkritik, Literatur und Literaturwissenschaft, Frauenprojektarbeit und Frauenforschung, Mode, Kunst und Ausstellungswesen - setzen sich mit verschiedenen Aspekten einer weiblichen Ästhetik auseinander.
» © Paul B. Kleiser und Neuer ISP Verlag. Mit freundlicher Genehmigung des Neuen ISP Verlags. Der Neue ISP Verlag wird – voraussichtlich 2017 – eine überarbeitete Neu-Ausgabe diese Buches publizieren.«
Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragik.
Ein Mann nie, das ist die seine.
Oscar Wilde
Wann entstand das uns allen so vertraute Bild der Frau als Ehefrau und Mutter? Die Beiträge dieses Bandes geben zunächst auf diese Frage Antwort. An Hand von Marien- und Hexendarstellungen zeigt Friederike Höher die Entstehung dieses neuen Frauenbildes im Spätmittelalter auf. Weitere Beiträge verfolgen die Veränderungen der Weiblichkeitsvorstellungen im reformatorischen Deutschland des 15.
Für Peter Petra Roos
Der vorliegende Band beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven das Wechselspiel von Frauenbildern und Frauenwirklichkeiten in der Frauengeschichte in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert.
Für heutige Mädchen bedeutet es eine unbestreitbare Benachteiligung wenn ihnen im Unterricht Frauengeschichte vorenthalten wird. Auch für Jungen stellt es eine überflüssige und unerwünschte Verengung dar.. Diese Feststellung ist unter theoretisch und praktisch mit dem Problem Vertrauten nicht mehr zweifelhaft.
Siegfried unterwarf Brunhild, um sie Gunther zuzuführen, der ihm zum Lohn die Schwester gab. Welch lange Kultur von Unterdrückung in den Geschlechterverhältnissen! An wievielen Orten wird mit Herkömmlichem zu brechen sein? Die Kämpfe trennen Frauen- und Arbeiterbewegung. Männliche Revolutionäre schreiten zur Befreiung und schließen auf dem Wege die Frauen in Familien ein.
Die Arbeiter, so dachte Marx, sind diejenigen, die mit ihrer eigenen Befreiung die Befreiung der Menschheit, also aller übrigen Gruppen, erreichen. Das ist ihre historische Aufgabe. Insofern wäre eine eigene Frauenbefreiungsbewegung ein Anachronismus oder aber, um Gleichberechtigung ringend, nicht wirklich revolutionär.