April

Montag 1ten
Kleine Halsentzündung zwingt mich, zu Bett zu bleiben. R. ist auch deprimiert. Pr. Nietzsche entfernt sich; gestern hatten wir noch ohne Erfolg versucht, einen Tisch zu rücken; wir hatten zu Mittag darüber gesprochen. R. hat die Sache aus der Tätigkeit des Willens, ich aus Betrug

März

Freitag 1ten
R. ruft mir zu: »Was ist der Unterschied zwischen Wotan und Siegfried? Wotan heiratete Minna und Siegfried Cosima.« Er erzählt mir dann, er habe von mir geträumt, daß ich schöne goldblonde Locken gehabt hätte. Er arbeitet. Wir gehen nach Tisch spazieren. Abends erhalten wir Briefe, ich einen sehr hübschen von R.'s Schwester Claire, der mich sehr freut, da alles, was mit ihm zusammenhängt, mir das liebste und werteste ist. (Brief von Judith.)
Sonnabend 2ten

Februar

Donnerstag 1ten
Kaminfeger-Not; Loldi noch zu Bett, doch wohler, Depesche R.'s, daß er, wohl in Bayreuth angekommen, viel vorzubereiten habe. Brief Judith Mendes'. Immer Kindertag, zur Stadt wegen Kleidern und Schuhen. Depesche R.'s, daß er das Grundstück für unser Haus erworben, einen Ball bei Herrn von Lerchenfeld[1] mitgemacht und bei Feustel wohne.
Freitag 2ten

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