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Die Debatten über das Lesen erscheinen passim im ausgedehnten britischen Austausch über die französische Revolution in Pamphletform. Vergleiche insbesondere die Schriften von Thomas Paine und Hannah More, die Verfahren von Buchhändlern und Verlegern um 1790 sowie Briefe und Schriften verschiedener radikaler Figuren. E. P. Thomson, The Making of the Englisb Working Class, London 1968, Teil I, enthält auf den Seiten 19-293 eine allgemeine Abhandlung über diese Fragen. Vergl. auch Olivia Smith, The Politics of Language, 1791-1819, Oxford 1984

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Mary Wollstonecraft, A Vindication of the Rights of Women, zitiert in der Ausgabe: Carol H. Poston (Hrsg.), New York 1975, S. 183-186. (dt. Verteidigung der Rechte der Frauen, Zürich 1978.) Jane Austen, Northanger Abbey und Mansfield Park. Die folgende Diskussion über geschlechtsspezifisches Lesen im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert ist aus den obengenannten Texten entnommen

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Mrs. Miniver, von Jan Anstruther, begann als Serie für die Times und basiert auf ihrem eigenen typischen Mittelschichtsfamilienleben. 1939 als Roman veröffentlicht, war es ein riesiger Verkaufserfolg; der zu Kriegszeiten gedrehte Film zum Buch soll den Amerikanern den Eintritt in den Krieg erleichtert haben

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Rebecca kann — wie alle Liebesromane — gesehen werden, als behandele es die Adoleszenz, somit als Neu-Inszenierung der Wahlqualen des ödipalen Dramas-. Maxim ersetzt den verlorenen Vater des Mädchens (der ihr einen so schönen, ungewöhnlichen Namen gab) (26), aber er kann erst zu ihrem Liebhaber werden, wenn das Mädchen sich aus der Identifikation mit Rebeccas klitoraler (phallischer) Sexualität herausbewegt hat. Mrs. Danvers ist hier wichtig als Rebeccas Geliebte in einer fast lesbischen Liebesbeziehung.

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In ihrem ursprünglichen Notizbuch für den Roman setzte du Maurier einen langen Epilog an den üblichen Platz (du Maurier, 1981). Alle Zitate aus Rebecca sind der Ausgabe der dt. Hausbücherei entnommen, Lizenzausgabe des Fretz und Wasmuth Verlags Zürich, 1940

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