In den 70er Jahren hat die Frauenbewegung ein Bewußtsein dafür geweckt, daß die Psychologie der Frau in den herrschenden Theorien neu reflektiert werden muß. Die Marginalisierung und Fremdbestimmung des weiblichen Geschlechtes forderte Frauen heraus, sich endlich selbst zu definieren und nicht mehr länger als abgeleitetes, defizitäres Wesen in den psychoanalytischen Theorien und kulturellen Nischen ihr Dasein zu fristen.
Dieser Band mit Beiträgen von 18 Therapeutinnen der verschiedensten psychotherapeutischen Schulen aus dem deutschsprachigen Raum gibt erstmals einen Überblick über den Stand der feministischen Therapie quer durch alle Fachrichtungen. Sowohl die fachkundige Leserin wie die interessierte Laiin finden Auskunft darüber, wie engagierte Therapeutinnen von Freud bis Peris, von klassischer Analyse bis hin zu Musik- und Tanztherapie mit ihren Klientlnnen arbeiten.