412-5-40

Vor allem Gruffydd, ferner Henri Hubert (in Le Mythe d'Epona. Jean de Vries (in La Religion des Celtes. S. 90 u. 134), P.M.Duval (in Les Dieux de la Gaule. S. 47).

412-5-39

Wie wir wissen, handelt es sich um die walisische Transposition des Manannan mac Lir der Iren. W.J. Gruffydd stellt die Behauptung auf, daß in der frühesten Form der Geschichte Manawyddan, der Herr der Autre Monde (und damit das Pendant zu Pwyll), der Vater von Gweir (so hieß Pryderi ursprünglich) war: damit wäre er ein anderes Gesicht des Pwyll-Teyrnon, jedoch unter einem gälischen Aspekt, den er unter dem irischen Einfluß auf Dyved erhielt, von wo die Entwicklung der Sage ausging.

412-5-38

Obwohl die These von W.J. Gruffydd (Rhiannon, an inquiry into the flrst and third branches of the Mabinogi. Cardiff 19S3) durchaus anfechtbar ist und an vielen Stellen wenig überzeugt, hat sie doch das Verdienst, in Rhiannon eine Primordialgöttin zu sehen. Nach Gruffydd ist Rhiannon (= >die große Königin<) nicht nur mit Epona, sondern auch mit Modron-Matrona ganz besonders eng verwandt.

412-5-36

Und auch inzestuöse Beziehungen zwischen Vater und Tochter, denn dabei wird die Tochter durch Übertragung zum jungen Ersatz der Mutter. Das gilt auch für die Beziehung zwischen Bruder und Schwester, wobei das Bild der jungen Mutter dann auf die Schwester übertragen wird. Es sei noch einmal betont, daß der Begriff Beziehung hier völlig allgemein, wertfrei ohne jede Zweideutigkeit verwendet wird: er schließt sämtliche Formen von Beziehung ein (physische,affektive, soziale, politische, ökonomische, künstlerische etc.), die zwischen zwei Lebewesen bestehen können.

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