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Z.B. die Kontroverse zwischen Heinsohn/Knieper und Koch/Rocholl über die »Gleichgültigkeit der Lohnerzieher«, vgl. u.a. päd. extra 19/20, 1975 und Demokratische Erziehung 1/1976

Kinder und Emanzipation

Aufgabe des Berufs der Kinder wegen?

Das kennen wir alle, ob wir zu Hause sind als Hausfrau wegen der Kinder oder als Mütter berufstätig: das große Unbehagen mit unserer Situation. Den Zusammenbruch, die Depressionen, den Eklat.
Hausfrau-Mutter oder berufstätige Mutter: sind das Alternativen, die nur auf jeweils andere Art genau die gleiche Diskriminierung der Frauen aufrechterhalten und verewigen; ist es für unseren Weg der Emanzipation egal, welchen Status wir wählen (falls wir wählen können)? Sind wir in jedem Fall »beschissen« dran?

Autor(en)

Service-Häuser

»Unsere Mütter mit ihren Kindern leben in einer Isolation, die zu Dauerspannungszuständen, zu nörgelnder Gereiztheit, zu Aggressionen und Depressionen führt.«

»Immer mehr Frauen wollen frei entscheiden, ob sie Voll-Hausfrauen und Mutter sein möchten oder nach Geburt eines Kindes ihre beruflichen Tätigkeiten fortsetzen wollen.«

»Staat und Gesellschaft dürfen die Familie und insbesondere die Mütter und ihre Kinder nicht mehr im Stich lassen.«

Autor(en)

410-19-1

Dieser Beitrag ist (leicht gekürzt) dem vorzüglichen Dokumentationsband »Wir wollen nicht mehr nach Holland fahren. Nach der Reform des § 218 - Betroffene ziehen Bilanz«, hrsg. von Pro Familia Bremen und erschienen in der Rowohlt-Reihe »Frauen aktuell« im Juli 1978, entnommen. Unter dem Titel »Warum wir ein Beratungszentrum aufbauen, in dem auch Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden« wird dort auch ein außerklinisches Modell von Pro Familia Bremen vorgestellt, das in mancher Hinsicht zukunftsweisend sein dürfte.

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