Während diese komplizierten mythologischen Beziehungen allmählich in meinem Kopf Ordnung gewannen, und als ich mich dann wieder dem Hanes Taliesin (»Die Sage von Taliesin«) zuwandte, jenem Rätselgedicht, mit dem Taliesin den König Maelgwyn am Anfang der Romanze anspricht, da ahnte ich bereits, daß Gwion den Hund, den Kiebitz benutzte, um in seinem Rätsel das neue Gwydionsche Geheimn
Meine vermuteten Antworten auf die Rätsel des Hanes Taliesin waren:
Babel
Lot oder Lota
Vran
Salome
Ne-esthan
Hur
David
Taliesin
Kai
Kaleb
Hu Gadarn
Morvran
Gomer
Rhea
Idris
Joseph
Jesus
Uriel
In Britannien und in Irland war etliche Jahrhunderte vor der Einführung des lateinischen ABC ein gälisches Alphabet, das Ogham, gebräuchlich. Seine Erfindung wird im mittelalterlichen irischen Book of Ballymote dem »Ogma, dem sonnengesichtigen Sohn von Breas« - einem der frühen Götter der Gälen - zugeschrieben. Nach Lukian, der im zweiten Jahrhundert n. Chr.
Fassen wir die historischen Argumente zusammen.
Die konzentrierte Essenz der druidischen wie der orphischen Philosophie der Griechen war Rheo, »ich fließe hinweg«, Gwions Buchstaben-Name für R - Panta Rhei, »alle Dinge sind im Fluß«. Das Hauptproblem des Paganismus ist in Riuben enthalten, dem anderen Namen für R, falls dieses für Rymbonao steht: »Müssen alle Dinge auf ewig umherschwingen?
Auf das Baumalphabet Beth-Luis-Nion bin ich zuerst in O'Flahertys Ogygia gestoßen; er stellt es neben dem Boibel-Loth als echtes Überbleibsel des Druidentums vor, das über die Jahrhunderte mündlich überliefert wurde. Angeblich wurde es später nur zu Zwecken der Wahrsagung gebraucht und besteht aus fünf Vokalen und dreizehn Konsonanten.
Die Vokale des Beth-Luis-Nion bilden eine komplementäre Jahreszeitenfolge und stehen wie die Vokale im Biobel-Loth für Stationen des Jahres. Meiner Meinung nach sind es die Bäume, die der Weißen Göttin besonders heilig waren, die ja das Jahr regierte und der die Zahl Fünf heilig war.
Ich habe im ersten Teil dieser Darstellung behauptet, daß die in der alten walisischen und irischen Dichtung häufigen Sätze mit »Ich bin« und »Ich war« allesamt Varianten des gleichen Kalenderthemas sind.
Was mich an dieser Untersuchung am meisten interessiert, ist der Unterschied, der immer wieder zwischen den poetischen und den prosaischen Methoden des Denkens auftritt. Die prosaische Methode wurde von den Griechen der klassischen Epoche erfunden, als Absicherung der Vernunft gegen die Überschwemmung mit mythographischen Phantasien.
Es bleibt noch zu erklären, warum die mythisch bedeutsamen Bäume, Quert, Apfelbaum und Straif, Schwarzdorn, aus O'Flahertys und O'Sullivans Beth-Luis-Nion ausgelassen wurden.