Qiu Jin Die Steine des Vogels Jingwei

Frau und Revolutionärin im China des 19. Jhs.

Qiu Jin Die Steine des Vogels Jingwei

Zu Beginn unseres Jahrhunderts benutzt in China eine rebellische junge Frau, Qiu Jin, das Tanci - eine alte, volkstümliche, literarische Form - um das Elend der chinesischen Frau anzuprangern und ihre Schwestern zum Widerstand aufzufordern. »Die Steine des Vogels Jingwei« erzählt die Geschichte von Jurui, einer jungen Chinesin, die sich ihrem als Frau vorbestimmtem Schicksal nicht beugt und zusammen mit anderen gleichgesinnten jungen Frauen nach Japan flieht . Der Text ist unvollendet, weil Qiu Jin 1907 im Alter von 32 Jahren als Revolutionärin öffentlich hingerichtet wurde, nachdem sie ihr ganzes Leben für die Befreiung der chinesischen Frau und die ihres Landes von der feudalen Mandschu-Regierung und den westlichen Imperialisten gekämpft hatte.
Catherine Gipoulon hat Qiu Jins Text ins Französische übersetzt, dazu eine ausführliche Biographie dieser außergewöhnlichen Frau verfaßt und die Hauptgedanken der Erzählung in den historischen Kontext des im Niedergang begriffenen feudalen China eingeordnet. Daran schließt sich ein detaillierter Quellennachweis an. »Die Steine des Vogels Jingwei« und die Lebensgeschichte von Qiu Jin sind nicht nur ein historisches Dokument. Sie sind ein wichtiges Zeugnis, um die Stellung der chinesischen Frau im nachfolgenden Befreiungskrieg und im heutigen maoistischen China zu begreifen. Darüber hinaus ist es auch eine Stellungnahme zu Fragen feministischer Politik, die aktuell in den westlichen Ländern diskutiert werden.

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Verlag Frauenoffensive

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